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EM 2021: Per Traumtor! Luka Modric schießt Kroatien ins Achtelfinale


EM-Sieg gegen Schottland
Per Traumtor: Modric schießt Kroatien ins Achtelfinale

Von t-online, sid, BZU

Aktualisiert am 23.06.2021Lesedauer: 3 Min.
Luka Modric bei seinem Siegtor: Der Kroate wurde zum Matchwinner gegen Schottland.Vergrößern des Bildes
Luka Modric bei seinem Siegtor: Der Kroate wurde zum Matchwinner gegen Schottland. (Quelle: PA Images/imago-images-bilder)

Kroatien und Schottland hatten vor dem Spiel beide noch die Chance, die nächste Runde zu erreichen. In Glasgow warfen also beide Teams alles in die Waagschale. Doch Erfolg hatte nur der Vize-Weltmeister.

Als Luka Modrics Schuss im schottischen Netz einschlug, erinnerten sich einige Fußballfans an das Tor von Benjamin Pavard im WM-Achtelfinale 2018 für Frankreich gegen Argentinien. Denn auch der Kroate zog aus der Distanz mit dem Außenrist ab und sorgte mit seinem Treffer für Ekstase auf den Rängen.

Denn Modrics Tor aus 17 Metern war nicht nur schön, sondern auch wichtig. Es sorgte nämlich für die erneute Führung gegen Schottland und brachte Kroatien auf die Siegerstraße. Am Ende gewann der Vize-Weltmeister mit 3:1 und sicherte sich damit den zweiten Platz in der Gruppe D hinter England.

So lief das Spiel:

Superstar Luka Modric hat Vizeweltmeister Kroatien vor der großen EM-Blamage bewahrt. Der Kapitän führte sein Team im Endspiel ums Achtelfinale gegen Schottland zum verdienten 3:1 (1:1)-Sieg und zerstörte mit seinem berühmten Außenrist (62.) alle Träume des Co-Gastgebers auf die historische Premiere in der K.o.-Runde.

In einem unterhaltsamen Alles-oder-nichts-Spiel erzielten Nikola Vlasic (17.) und der starke Ivan Perisic (77.) die weiteren Treffer der Kroaten, die mit vier Punkten das Weiterkommen sicherten. Der Ausgleich von Callum McGregor (42.) reichte nicht für die erneut tapfer kämpfenden Schotten, die am Ende der Gruppenphase nur einen Zähler auf dem Konto haben.

Den Schock vom Vortag durch den positiven Corona-Test bei Shootingstar Billy Gilmour hatten die Schotten offenbar gut verkraftet. Nationaltrainer Steve Clarke ersetzte seinen besten Akteur des England-Spiels (0:0) im Mittelfeld durch Stuart Armstrong vom FC Southampton.

Der in der Heimat harsch kritisierte kroatische Nationalcoach Zlatko Dalic brachte nach dem 1:1 gegen Tschechien wie angekündigt viel frisches Personal. So fanden sich auch Josip Brekalo (VfL Wolfsburg) und Andrej Kramaric (TSG Hoffenheim) zu Beginn auf der Bank wieder. In der Sturmspitze kam Bruno Petkovic für den bislang enttäuschenden Ex-Frankfurter Ante Rebic zum Zuge.

McGregor fasst sich ein Herz

Angepeitscht von der lautstarken Tartan Army auf den Rängen begannen die Gastgeber mit viel Offensivdrang. Besonders Stürmer Che Adams sorgte mehrfach für brenzlige Situationen.

Auf der Gegenseite aber bewiesen die von Modric mit viel Übersicht dirigierten Kroaten gleich beim ersten Torschuss gnadenlose Effektivität. Eine Flanke von Josip Juranovic köpfte Perisic ins Zentrum, von dort bedankte sich Vlasic von ZSKA Moskau per Linksschuss für die Berufung in die Startelf.

Der Underdog musste sich nach dem Rückstand sichtlich schütteln, dann einen herben Verlust verkraften. Innenverteidiger Grant Hanley (33.) ging angeschlagen vom Feld, Scott McKenna kam zum EM-Debüt – und sah gleich bei seiner erste Aktion Gelb für ein Foul an Petkovic.

Mit dem 32. schottischen Torschuss im Turnier war der Bann endlich gebrochen. Als Kroatiens Abwehr den Ball nicht aus der Gefahrenzone bekam, fasste sich McGregor mittig vor der Strafraumgrenze ein Herz und schoss flach in die linke Ecke.

Die Heimfans schöpften nach dem ersten EM-Treffer seit 25 Jahren wieder Hoffnung. Seit der Endrunde 1996 in England hatten die Schotten auf ihr EM-Comeback gewartet.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb es zunächst beim offenen Schlagabtausch. Kroatien blieb geduldig, suchte im Spielaufbau immer wieder Modric. Der 35-Jährige lief in seinem 140. Länderspiel endlich zur gewohnten Form auf - und lieferte mit seinem sehenswerten Schuss aus 16 Metern. Auch das 3:1 bereitete Modric per Eckball vor, Perisic köpfte aus kurzer Distanz ein.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SID
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