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Nationalmannschaft: Bierhoff schlägt Alarm – "Probleme im deutschen Fußball"


Sorge um Nationalmannschaft
Bierhoff schlägt Alarm: "Haben Probleme im deutschen Fußball"

Von dpa, sid, dd

Aktualisiert am 04.12.2020Lesedauer: 2 Min.
Nachdenklich: DFB-Direktor Oliver Bierhoff.Vergrößern des Bildes
Nachdenklich: DFB-Direktor Oliver Bierhoff. (Quelle: Christian Schroedter/imago-images-bilder)

Der DFB-Direktor spricht in deutlichen Worten über den Zustand der deutschen Nationalelf und warnt vor einer Fehlentwicklung. Auch zu Bundestrainer Joachim Löw äußert sich Bierhoff klar.

Den Deutschen Fußball-Bund treibt weiter die Sorge um die Nachwuchsmannschaften um. "Der deutsche Fußball muss sich bewegen", sagte DFB-Direktor Oliver Bierhoff am Freitag nach der DFB-Präsidiumssitzung. "Wenn wir weiter nach vorne schauen, dann muss man sich auch Sorgen machen." Es gebe klare Anzeichen, "dass wir Probleme im deutschen Fußball haben. Wir haben eine gute Ausbildung, müssen aber Dinge ändern, um an der Weltspitze weiter dran zu bleiben."

Dies sei "enorm wichtig, sonst haben wir in ein paar Jahren diese Probleme deutlich häufiger", sagte Bierhoff auch mit Blick auf den desolaten Jahresabschluss der A-Nationalmannschaft beim 0:6 in der Nations League in Spanien.


Die Arbeit von Bundestrainer Joachim Löw verteidigte Bierhoff dagegen energisch: "Im absoluten Ausnahmejahr 2020 konnte der Trainer gar keine Entwicklung vorantreiben." Und weiter: "Wir im DFB haben am Anfang gesagt: Hauptsache, wir machen die Spiele. Hauptsache, wir kommen durch. Aber eine Entwicklung ist nicht möglich. Daher mache ich meinen Frieden damit, dass 2020 nur die Ergebnisse gestimmt haben, aber nicht die Entwicklung der Mannschaft." Diese brauche Zeit und mehr Trainingseinheiten.

Alle Ziele seien 2020 erreicht worden: "Die EM-Qualifikation, der Klassenerhalt in der Nations League, das Ziel, in der EM-Qualifikation ein Gruppenkopf zu werden. Haken hinter."

"Die Spieler folgen dem Trainer"

Die sportliche Stagnation nach einem Jahr der kontinuierlichen Weiterentwicklung sei auch mit den Einschränkungen der Pandemie und vielen Verletzungen zu erklären: "Es ist ein tolles Ergebnis, das der Bundestrainer unter diesen Umständen und Schwierigkeiten erreicht hat."

Löw, das war vorher bereits beschlossen worden, darf seine Arbeit trotz des jüngsten 0:6-Debakels in Spanien fortsetzen. "Die Spieler folgen dem Trainer", sagte Bierhoff. Die Mannschaft sei "kein Sauhaufen": "Die sind alle stolz und kommen gerne zu uns."

Für 2021 nannte Bierhoff als Ziele eine erfolgreiche EM, die WM-Qualifikation und die weitere sportliche Entwicklung. "Ich bin überzeugt, dass Joachim Löw und Marcus Sorg das mit ihrer Kompetenz und Erfahrung meistern werden. Ich habe volles Vertrauen", betonte er.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und SID
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