Nationalmannschaft Ballack kann Ausbootung von Thomas Müller nicht verstehen
Der frühere Vize-Weltmeister kann die Entscheidung Joachim Löws, auf den Bayern-Star zu verzichten, nicht nachvollziehen – versteht jedoch die Reaktion des Bundestrainers.
Michael Ballack hat sein Unverständnis für das Ende der Nationalmannschaftskarriere von Bayern-Star Thomas Müller bekundet. "Müller ist ein Spieler, der als unverzichtbar galt. Ich habe die Entscheidung von Jogi Löw nicht verstanden, weil man sich selbst einer Option beraubt", sagte der einstige Kapitän der deutschen Nationalmannschaft in der Sendung "Wontorra on Tour" beim TV-Sender Sky. Andererseits hat der 43 Jahre alte Sachse auch Verständnis für den Auswahlcoach. "Es gab da einen Negativtrend bei der WM, da musste etwas passieren."
Das 0:0 im Spitzenspiel der Bundesliga zwischen dem FC Bayern München und RB Leipzig wertet Ballack als Zeichen, dass die Fans in dieser Saison "mal einen anderen Meister sehen" könnten als Seriensieger aus München. Aber er sagte auch: "Nur wenn die Bayern sich selber Probleme machen, haben die anderen eine Chance."
Im Achtelfinale der Champions League setzt der 98-malige Nationalspieler im Duell gegen den FC Chelsea auf den FC Bayern. "Die spielerischen Leistungen sprechen für die Bayern, die sich stabilisiert haben im Vergleich zum letzten Herbst", sagte er. Sein Ex-Club Chelsea setze derzeit auf junge, unerfahrene Spieler, die noch nicht stabil genug seien.
- Nachrichtenagentur dpa