EM-Qualifikation Niederlande-Sieg in Estland - Dämpfer für Kroatien
Tallinn (dpa) - Pflichtsieg für die Niederlande, Dämpfer für Kroatien und den Neu-Münchner Ivan Perisic: In der EM-Qualifikation hat der Vize-Weltmeister einen unerwarteten Rückschlag hinnehmen müssen.
Das Star-Ensemble um Perisic, Weltfußballer Luka Modric von Real Madrid, Liverpools Dejan Lovren oder den Ex-Frankfurter Ante Rebic kam am Montag beim Gruppenletzten Aserbaidschan nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus. Die Niederländer gewannen drei Tage nach dem Prestigeerfolg gegen Deutschland beim Tabellenletzten Estland in Tallinn mit 4:0 (1:0).
Österreich erreichte im Spitzenspiel seiner EM-Qualifikationsgruppe G ein torloses Remis bei Tabellenführer Polen. Belgien baute seine makellose Bilanz aus und führt die Gruppe I nach dem 4:0 (3:0) in Schottland nun mit 18 Punkten aus sechs Spielen an.
Trotz des Remis in Baku führt Kroatien die Gruppe E mit 10 Punkten vor der Slowakei und Ungarn (beide 9) an. Modric brachte die Gäste in Führung (11. Minute/Handelfmeter). Doch Tamkin Khalilzade (72.) sorgte für den Ausgleich und den ersten Punkt der Aserbaidschaner in der Qualifikation für die Europameisterschaft 2020, die in mehreren Ländern Europas ausgetragen wird. Die Slowakei setzte sich in Ungarn mit 2:1 (1:0) durch. Am nächsten Spieltag am 10. Oktober spielt die Slowakei zu Hause gegen Wales (6), Kroatien empfängt Ungarn.
In Tallinn schossen zweimal Ryan Babel (17./48.), Memphis Depay (76.) und Georginio Wijnaldum (87.) den Sieg für die Mannschaft von Bondscoach Ronald Koeman heraus. Am Freitag hatten sich die Niederländer mit 4:2 gegen die DFB-Auswahl durchgesetzt. In der Qualifikationsgruppe C bleibt Holland mit 9 Punkten Dritter hinter Nordirland und Deutschland (beide 12). Das Team von Bundestrainer Joachim Löw siegte in Belfast mit 2:0 (0:0).
Österreich hat nach dem 0:0 in Warschau nun als Dritter 10 Punkte aus sechs Spielen. Polen liegt mit 13 Zählern an der Spitze vor Slowenien (11). Die Gäste von Trainer Franco Foda mussten ohne den Frankfurter Martin Hinteregger auskommen. Der Bundesliga-Profi hatte seit März 2018 kein Länderspiel versäumt, musste jetzt aber nach Angaben des österreichischen Verbandes wegen muskulärer Probleme in der rechten Wade passen. Für ihn spielte der Hoffenheimer Stefan Posch in der Innenverteidigung.