Ex-Bundestrainer Klinsmann über Löw: "Wenn Ergebnisse nicht stimmen, musst du gehen"
2006 bildeten Jürgen Klinsmann und Joachim Löw Seite an Seite das Erfolgsduo des "Sommermärchens" bei der Heim-WM. Nach dem Turnier verließ Klinsmann den DFB – und warnt nun seinen Nachfolger.
Der frühere Bundestrainer und heutige TV-Experte Jürgen Klinsmann sieht seinen Nachfolger Joachim Löw vor dem Beginn der EM-Qualifikation unter großem Druck.
"Wenn du in der Verantwortung bist, dann stehst du für Resultate. Wenn du CEO einer großen Company bist, dann musst du die Bilanzen zeigen, musst die Ergebnisse zeigen. Und wenn die nicht stimmen, musst du irgendwann gehen", sagte Klinsmann bei "100 % Bundesliga – Fußball bei NITRO". Die Entwicklung sei seit über einem Jahr "sehr besorgniserregend".
Klinsmann über WM 2018: "Es war nicht nur ein Unfall"
Vor dem Länderspiel am Mittwoch (20.45 Uhr/RTL) gegen Serbien in Wolfsburg und dem Start in die EM-Qualifikation gegen die Niederlande am Sonntag (20.45 Uhr/RTL) in Amsterdam erneuerte Klinsmann seine Kritik am Zustand des deutschen Fußballs.
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"Man hat gedacht, dass es in Russland nur ein Unfall war, aber leider ist es nicht nur ein Unfall gewesen", sagte der 54-Jährige über das Vorrunden-Aus der deutschen Nationalmannschaft bei der WM 2018, den Abstieg in der Nations League und das Champions-League-Aus aller deutschen Bundesligavereine. Ex-Weltmeister Klinsmann gibt am Mittwoch sein Debüt als TV-Experte des Kölner Privatsenders RTL.
- Nachrichtenagentur dpa