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Kader der Nationalmannschaft: Diese Spieler haben die besten Chancen bei Löw


Kader für Länderspiele
Diese Spieler haben die besten Chancen bei Jogi

Von sid, dru

Aktualisiert am 15.03.2019Lesedauer: 4 Min.
Volland, Stark, Eggestein: Kandidaten für Jogis nächsten Kader.Vergrößern des Bildes
Volland, Stark, Eggestein: Kandidaten für Jogis nächsten Kader. (Quelle: imago-images-bilder)

Bundestrainer Joachim Löw gibt seinen neuen Länderspielkader bekannt. Wer rückt dann für die degradierten WM-Stars nach? Einige Talente scharren schon mit den Füßen.

Nach der Ausbootung der Münchner Weltmeister Jerome Boateng, Mats Hummels und Thomas Müller sind in der Fußball-Nationalmannschaft neue Kräfte gefragt. Welche Neulinge und Rückkehrer könnte Bundestrainer Joachim Löw für die Länderspiele gegen Serbien in Wolfsburg (20. März) und in Amsterdam gegen die Niederlande (24. März/EM-Qualifikation) nominieren? Sieben Vorschläge.

Kevin Volland (26/Bayer Leverkusen/Stürmer)

Alles spricht bei Bayer Leverkusen vom Zauber-Duo Kai Havertz/Julian Brandt, doch auch Volland prägt den steilen Aufstieg des Werksklubs entscheidend mit. Für einen Stoßstürmer ist er zwar relativ klein, aber dennoch körperlich robust. In Leverkusen nennen sie ihn "Ente", weil er einen "dicken Hintern und dazu noch ein Hohlkreuz" habe, erklärt Volland.

Doch seiner Gefährlichkeit schadet das nicht, auch technisch weiß Volland zu überzeugen. Dass er ausgerechnet in der Vorsaison in ein Leistungsloch gefallen und deshalb von Löw für die WM nicht berücksichtigt worden war, hat Volland abgehakt. Forderungen auf sein erstes Länderspiel seit November 2016 stellt er nicht: "Ich haue nicht auf dem Putz." Auch das dürfte Löw gefallen.

Danny da Costa (25/Eintracht Frankfurt/Rechtsverteidiger)

Danny da Costa ist womöglich der einzige Fußballprofi, der den DFB-Pokal und einen Comedypreis gewonnen hat. Die Sportsatire-Show "Wumms" zeichnete ihn dafür aus, dass er sich nach einem Spiel staubtrocken selbst interviewte. Auszug: "Bin ich froh, dass wir eine Runde weiter sind? Ja."

Für da Costa wäre die "nächste Runde" eine Berufung in die A-Nationalmannschaft. Er hat sämtliche Juniorenteams durchlaufen, danach aber war Schluss. Überregional bekannt wurde er, nachdem er in einem Spiel rassistisch beleidigt worden war. "Vor nicht mal zwei Wochen stand ich für Deutschland auf dem Platz und habe die Hymne gesungen, jetzt kann ich mich da hinstellen und werde beschimpft", sagte er nach dem skandalösen Vorfall 2013. Das mit der Hymne würde er gerne wiederholen.

Maximilian Eggestein (22/Werder Bremen/zentrales Mittelfeld)

Erst am Dienstag kam die neueste Nachricht. Borussia Dortmund soll ein konkretes Angebot vorgelegt haben. Maximilian Eggestein sagte: "Ich traue mir das auch zu." Der Mann weiß, in welch glänzender Position er ist. Als Stammspieler, der alle 25 Saisonspiele von Beginn an bestritten hat, als Supertalent – und ausgestattet mit einem Vertrag, der nur noch ein Jahr läuft.

Eggestein lässt sich "Maxi" oder "Eggo" rufen, sein jüngerer Bruder Johannes spielt ebenfalls bei Werder. In dieser Spielzeit ist Eggo 299,4 km gelaufen. Nur ein gewisser Joshua Kimmich, der wahrscheinlich künftig sein Mitspieler sein wird (mindestens in der Nationalmannschaft), hat noch 1000 m mehr auf der Uhr.

Arne Maier (20/Hertha BSC/defensives Mittelfeld)

Vielleicht, sagt Pal Dardai, habe seine Erziehungsmaßnahme Arne Maier ja "geweckt". Schließlich sei der 20-Jährige, definitiv eins der größten deutschen Fußball-Talente, zuletzt "einen Tick zu zufrieden" gewesen. Deshalb wurde Maier beim 1:2 beim SC Freiburg erstmals (!) in dieser Saison nur eingewechselt.

Ansonsten aber führt sein Weg steil nach oben. Bereits mit 13 Jahren hatten angeblich Bayern München, Ajax Amsterdam und Manchester United angeklopft, doch Maier, geboren in Ludwigsfelde, blieb in Berlin und reifte zum Spielaufzieher im defensiven Mittelfeld. Konsequenz: Sieben Jahre später stehen die Topklubs wieder Schlange.

Niklas Stark (23/Hertha BSC/Innenverteidiger)

Die Werbetrommel läuft. "Er bringt für einen Nationalspieler alles mit", sagt Hertha-Trainer Pal Dardai über Niklas Stark. Humor hat er auch: "Drei Punkte, zwei Tore", schrieb Stark nach dem 2:1 gegen den FSV Mainz 05 bei Instagram. Eines war ein Eigentor, sehenswert per Flugkopfball.

Geschenkt. Bayern München, Borussia Dortmund oder Borussia Mönchengladbach werden sich davon wohl kaum abschrecken lassen. Ihr Interesse an Stark ist über die Gerüchtephase jedoch noch nicht hinaus, auch nicht eine mögliche Berufung durch Löw. Der Bundestrainer schaute sich Stark allerdings am Samstag in Freiburg noch einmal persönlich an.

Lukas Klostermann (22/RB Leipzig/Rechtsverteidiger)

Wenn Jogi Löw Alternativen für rechts hinten sucht, kommt er an dem Leipziger eigentlich nicht mehr vorbei. Lukas Klostermann spielt eine starke Saison bei den Bullen, stand seit dem 11. Bundesligaspieltag immer in der Startformation. Dabei gelangen ihm auch drei Tore – guter Wert für einen Spieler auf seiner Position. Kein Wunder also, dass für U21-Nationaltrainer Stefan Kuntz die Nominierung für den deutschen A-Kader nur noch eine Frage der Zeit ist: "Auf Dauer wird Lukas bestimmt bei der Nationalmannschaft landen“, sagte Kuntz jetzt der "Bild".

Klostermann weiß auf dem Platz vor allem defensiv zu überzeugen. Aber auch im Spiel nach vorn wird er für seinen Klubtrainer Ralf Rangnick immer wichtiger. Was seine Chancen im DFB-Team erhöht: Löw zieht den auf der rechten Verteidigerposition früher gesetzten Joshua Kimmich inzwischen regelmäßig auf die Sechs. Gut möglich also, dass der Bundestrainer Klostermann bald eine Einladung schickt.

Mario Götze (26/Borussia Dortmund/Offensivspieler)

16 Monate ist es her, dass Götze im DFB-Trikot auflief. Es fühlt sich deutlich länger an, weil der Absturz seit dem ultimativen Höhepunkt, dem Siegtor im WM-Finale 2014, so drastisch war. Anders als beim geschassten Bayern-Trio hat Löw seinem WM-Helden von Rio die Tür stets offen gehalten. Sollte er in längeren Phasen wieder regelmäßig spielen, sagte der Bundestrainer im vergangenen November, "wird er auch wieder für uns ein Thema."

Dieses Kriterium erfüllt Götze, er spielt nicht nur häufig, sondern auch gut. An sechs Rückrundentoren ist Götze beteiligt, zwischenzeitlich überzeugte er auch in der Sturmspitze. Sein Spielwitz und seine Lauffreudigkeit sind auffällig. Aber reicht das für die starke Konkurrenz im Angriff? Und würde Löw den WM-Helden nur für die Bank ins Team berufen?

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur sid
  • Eigene Recherchen
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