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DFB-Präsident Grindel bricht Interview wütend ab


Vor Fifa-Kongress
DFB-Präsident Grindel bricht plötzlich Interview ab

Von dpa, dru

Aktualisiert am 13.03.2019Lesedauer: 2 Min.
Hat genug: DFB-Präsident Reinhard Grindel verlässt das Interview mit der Deutschen Welle.Vergrößern des Bildes
Hat genug: DFB-Präsident Reinhard Grindel verlässt das Interview mit der Deutschen Welle. (Quelle: Screenshot/Deutsche Welle)

In Miami verhandelt die Fifa die Zukunft des Fußballs. Auch DFB-Boss Reinhard Grindel ist mit dabei. Ein Interview im Vorfeld endete nun mit einem Eklat.

Ab Freitag tagt in Miami der Fifa-Council. Auf dem Programm stehen brisante Themen wie die angebliche 25-Milliarden-Dollar-Offerte potenter Geldgeber für weitrechende Rechte am Fußball, die Reform der Klub-WM, oder die viel diskutierte Global Nations League. Wie sich die Fifa hier positioniert, dürfte wegweisend sein für die Zukunft des Fußball.

Die "Deutsche Welle" traf sich deshalb im Vorfeld des Kongresses mit DFB-Präsident Reinhard Grindel in der Frankfurter Verbandszentrale und wollte wissen, mit welchen Vorstellungen der Deutsche Fußball Bund in die Beratungen geht. Grindel selbst ist Mitglied im Fifa-Council. Doch als Journalist Florian Bauer das heikle Thema einer globalen Liga der Nationalmannschaften ansprach, kam es zum Disput – und Grindel brach das Interview ab.

Reporter setzt DFB-Boss unter Druck

Was war passiert? Der DFB-Präsident hatte zunächst ausführlich auf Fragen zur geplanten Reform der Klub-WM geantwortet. Dann aber wollte Bauer über die von Fifa-Präsident Gianni Infantino befürwortete globale Nations League sprechen. Immer wieder bohrte der Deutsche-Welle-Reporter nach, wollte Grindel zu klaren Aussagen bewegen – doch der DFB-Präsident wich beharrlich aus und wirkte zunehmend genervt.

"Herr Bauer, das bringt doch jetzt nichts", sagte Grindel. "Sie versuchen mir immer eine Bemerkung in den Mund zu schieben, mit der Sie was machen können, und ich weiche Ihnen seit zehn Minuten aus. Jetzt machen Sie doch vernünftige Fragen, auf die ich vernünftig antworten kann."


Daraufhin Bauer: "Naja, ich glaube, das mache ich." Grindel antwortete: "Nein." Nach einem kurzen Wortgeplänkel brach der DFB-Boss das Interview dann abrupt ab. Er entledigte sich seines Mikrofons, reichte Bauer flüchtig die Hand, und verließ den Raum, wie in einem Video des Interviews zu sehen ist. Vom DFB gab es bis zum Mittwochnachmittag keine Stellungnahme zu dem Vorfall.

Verwendete Quellen
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