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Jogi Löw holt sich gegen Peru einen legendären Herberger-Rekord


Länderspiel in Sinsheim
Löw holt gegen Peru einen legendären Herberger-Rekord

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 08.09.2018Lesedauer: 2 Min.
Neuer Rekordhalter: Bundestrainer Joachim Löw steht vor seinem 167. Länderspiel als Trainer.Vergrößern des Bildes
Neuer Rekordhalter: Bundestrainer Joachim Löw steht vor seinem 167. Länderspiel als Trainer. (Quelle: imago-images-bilder)

Rein sportlich ist das Länderspiel gegen Peru ein reiner Test. Für Bundestrainer Löw geht es jedoch um wesentlich mehr: einen Uralt-Rekord von Trainer-Legende Sepp Herberger.

Nach dem 0:0 gegen Weltmeister Frankreich trifft die deutsche Nationalmannschaft im nächsten Länderspiel am morgigen Sonntag (20.45 Uhr, im Liveticker bei t-online.de) auf Peru. Sportlich gesehen ist die Partie ein reines Freundschaftsspiel, dennoch hat sie eine besondere Bedeutung. Für Joachim Löw ist es eine Rekordpartie. Der Bundestrainer sitzt gegen Peru zum 167. mal auf der Trainerbank.

Damit zieht er nach Länderspielen mit Trainerlegende Sepp Herberger gleich – zumindest nach offiziellen DFB-Angaben. Denn theoretisch könnte Löw Herberger bereits längst überholt haben: Unter Fußball-Historikern herrscht Unklarheit, wann genau Herberger seinen Vorgänger Otto Nerz als damaligen Reichstrainer ablöste – einige Berechnungen sehen den "Weisen von der Bergstraße" daher nur bei 162 Einsätzen auf der Bank. Belegt ist dies aber nicht, der DFB führt Herberger bei 167 Spielen.


Nach Siegen ist Löw ohnehin bereits die Nummer eins. Kein anderer Bundestrainer oder Teamchef der Nationalelf kann wie er mehr als 100 Erfolge vorweisen. In Löws Bilanz stehen nach 166 Länderspielen 108 Siege, 30 Unentschieden und 27 Niederlagen. Das ergibt einen Punkteschnitt von 2,14 pro Spiel. Herbergers Ausbeute liegt dagegen „nur“ bei 1,85 Punkten pro Spiel. Den besten Schnitt kann Berti Vogts mit 2,18 Punkten pro Spiel vorweisen. Die wenigsten Punkte holte Erich Ribbeck (1,50 pro Spiel), der außerdem die wenigsten Einsätze aller zehn Bundestrainer und Teamchefs hatte.

Löw ohne Länderspiel als Spieler

In einer Kategorie wird Löw die Trainerlegende Herberger jedoch nie einholen: bei Länderspielen als Aktiver. Während Herberger als Spieler auf drei A-Länderspiele kam, schaffte es Löw zu seiner aktiven Zeit nie in den Spielerkader der Nationalmannschaft. Damit ist der amtierende Nationaltrainer nur einer von drei Bundestrainern, neben Otto Nerz und Erich Ribbeck, die keine A-Nationalspieler waren.

Löw feierte als Nachfolger von Jürgen Klinsmann im August 2006 bei einem 3:0-Erfolg gegen Schweden sein Debüt als Bundestrainer. Bei seinem Rekord-Spiel gegen Peru wird es wahrscheinlich zu weiteren Debüts kommen. Drei Länderspiel-Neulinge, Nummer 97 bis 99 seiner Amtszeit, könnten zu ihrem Einsätzen kommen. Der Bundestrainer kündigte an, Kai Havertz (19/Bayer Leverkusen), Nico Schulz (25/1899 Hoffenheim) und Thilo Kehrer (22/Paris Saint-Germain) in einer der beiden Partien beim Neustart nach der WM einsetzen zu wollen. Gegen Frankreich saß das Trio 90 Minuten auf der Ersatzbank.

Verwendete Quellen
  • eigene Recherche
  • mit Agenturmaterial der dpa
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