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Erstes Spiel der DFB-Elf nach WM-Pleite: Jogi Löw hat drei Sorgenkinder


Erstes Spiel nach WM-Pleite
Die Nationalelf im Formcheck: Löw hat drei Sorgenkinder

t-online, np

Aktualisiert am 04.09.2018Lesedauer: 3 Min.
Erwartet von seiner Mannschaft ein anderes Auftreten als bei der WM: Bundestrainer Joachim Löw.Vergrößern des Bildes
Erwartet von seiner Mannschaft ein anderes Auftreten als bei der WM: Bundestrainer Joachim Löw. (Quelle: Eibner)
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Am Donnerstag absolviert die Nationalelf das erste Spiel nach der verkorksten WM – ausgerechnet gegen Weltmeister Frankreich. t-online.de erklärt, in welcher Verfassung die Spieler sind.

In Top-Form

Drei Bayern-Spieler befinden sich in absoluter Topform: Manuel Neuer, Leon Goretzka und Thomas Müller. Deutschlands Nummer eins hielt seinen Kasten weitestgehend sauber, lediglich beim Saisonauftakt gegen Hoffenheim musste er hinter sich greifen.

Auch Goretzka scheint endgültig angekommen zu sein in München, durfte gegen den VfB Stuttgart von Anfang an ran und dankte es mit dem wichtigen Tor zum 1:0. Und auch Thomas Müller traf beim Südgipfel, es war bereits sein zweiter Saisontreffer. Zudem bereitete er den Führungstreffer Goretzkas vor.

Neben den Münchnern überzeugten auch der Hoffenheimer Nico Schulz und Chelseas Antonio Rüdiger bei ihren Einsätzen. Während Schulz das Hoffenheimer Offensivspiel über die linke Seite prägte, gefiel Rüdiger bei den Londonern neben David Luiz und ist mitverantwortlich für deren makellosen Saisonstart mit vier Siegen in vier Partien.

Eher in Form:

Der Bayern-Block um die Verteidiger Jerome Boateng, Mats Hummels, Niklas Süle und Joshua Kimmich gab sich in den ersten Saisonspielen keine Blöße und erledigte seine Aufgaben souverän. Dortmunds Marco Reus traf beim Saisonauftakt gegen Leipzig, Gladbachs Matthias Ginter ließ sich in den ersten beiden Saisonspielen gegen Leverkusen (2:0) und in Augsburg (1:1) nichts zu schulden kommen.


Die Spanien-Legionäre Toni Kroos (Real Madrid) und Marc André ter Stegen (FC Barcelona) feierten mit ihren ihren Klubs einen ebenso gelungenen Saisonstart wie Ilkay Gündogan bei Manchester City, der allmählich zu seiner Form zurückfindet.

Eher nicht in Form:

Einen eher unglücklichen Saisonstart mit durchwachsenen Leistungen erlebte Bayer Leverkusen. Weder Julian Brandt noch Kai Havertz konnten ihre Qualitäten im Mittelfeld zeigen. Insbesondere bei der 1:3-Heimniederlage gegen den VfL Wolfsburg fehlte den beiden Jungstars die Spritzig- und Zielstrebigkeit, die sie insbesondere in der vergangenen Rückrunde auszeichnete. Innenverteidiger Jonathan Tah wirkte zudem nicht immer souverän.

Einen misslungenen Einstand feierte Thilo Kehrer bei seinem neuen Klub Paris Saint-Germain. Der Ex-Schalker verschuldete gleich in seinem ersten Spiel (gegen SCO Angers) für die Pariser einen Elfmeter und wurde in der Pause ausgewechselt. Bei seinem zweiten Einsatz wurde er erst in der Schlussphase eingewechselt. Gut möglich, dass der 21-Jährige noch Eingewöhnungszeit braucht.

Auch Leipzigs Timo Werner ist derzeit nicht vom Glück verfolgt. Weder in den Europa League-Playoffs gegen Sorja Luhansk noch an den ersten beiden Bundesliga-Spieltagen glückte dem Ex-Stuttgarter ein Treffer. Dabei hatte er einige gute Chancen. Vielleicht platzt der Knoten beim 22-Jährigen in der Nationalmannschaft.

Außer Form:

Drei Spieler suchen derzeit noch nach ihrer Form. Leroy Sané kam in den ersten drei Saisonspielen nur zu insgesamt 30 Spielminuten Einsatzzeit. Im Heimspiel vergangenes Wochenende gegen Newcastle United verzichtete Pep Guardiola sogar ganz auf den ehemaligen Schalker, strich ihn aus dem Kader. Der City-Coach hatte vor Saisonstart erklärt, Sané sei weit von seiner Bestform entfernt.

Einen ähnlich schweren Stand hat derzeit Julian Draxler bei Paris Saint-Germain. Auch unter seinem Landsmann Thomas Tuchel kommt Draxler nur zu Kurzeinsätzen (32 Minuten in drei Partien). Für den 24-Jährigen ist derzeit kein Platz im Starensemble um Neymar, Edinson Cavani und Kylian Mbappe. Unwahrscheinlich, dass sich an der Situation des Offensivspielers längerfristig etwas ändert.


Und auch dem einzigen Stoßstürmer im Kader, Nils Petersen, gelingt noch nicht viel in der Liga. Sowohl beim Auftakt gegen Frankfurt als auch bei der Auswärtspleite in Hoffenheim agierte der Freiburger Angreifer unglücklich vor dem gegnerischen Tor. Der erfolgreichste deutsche Stürmer der vergangenen Saison (15 Treffer) sucht noch nach der Abschlussstärke aus dem Vorjahr.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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