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Rassismus im DFB-Team? Das sagt Lukas Podolski


"Kanaken" und "Kartoffeln"
Rassismus im DFB-Team? Das sagt Podolski

Von dpa, t-online, dd

Aktualisiert am 28.08.2018Lesedauer: 2 Min.
Aus nächster Nähe: Lukas Podolski (hier im Shirt seines Klubs Vissel Kobe) spielte von 2004 bis 2017 130 Mal für Deutschland.Vergrößern des Bildes
Aus nächster Nähe: Lukas Podolski (hier im Shirt seines Klubs Vissel Kobe) spielte von 2004 bis 2017 130 Mal für Deutschland. (Quelle: imago-images-bilder)
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Nach neuen Berichten über angebliche Risse in der Nationalmannschaft äußert sich Lukas Podolski – und berichtet aus eigener Erfahrung, wie in der Mannschaft miteinander umgegangen wird.

Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Lukas Podolski hat Berichte über einen kulturellen Riss in der Nationalmannschaft zurückgewiesen, aber eingeräumt, dass sich die Spieler im Spaß als "Kanaken" und "Kartoffeln" bezeichnet haben. "Deutschland ist ein Multi-Kulti-Land, und wie auf der Straße werden auch in der Nationalmannschaft ein paar lockere Sprüche untereinander gemacht", sagte der 130-fache Nationalspieler und Weltmeister der "Bild" (Dienstag).


Und: "Ausdrücke wie "Kanaken" und "Kartoffeln" fielen auch schon bei der EM 2016. Jeder von uns weiß dabei, dass es als Flachs gemeint ist", fügte der 33-Jährige hinzu, der 2016 aus dem DFB-Team zurückgetreten war und seit 2017 in Japan bei Vissel Kobe Fußball spielt.

"Rassismus hat damit nichts zu tun"

Das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" hatte berichtet, dass durch das Team in Russland ein kultureller Riss gegangen sei, zwischen Spielern mit Migrationshintergrund und jenen ohne ausländische Vorfahren ("Kanaken" und "Kartoffeln"). Podolski, der polnische Wurzeln hat, sagte der Zeitung dazu: "Da versuchen Leute von außen nach der unglücklichen WM Dinge hereinzubringen, die so einfach nicht richtig sind. ... Rassismus hat damit nichts zu tun, und den gab es bei uns in all den Jahren nicht, die ich dabei war."

Am Mittwoch wird Bundestrainer Joachim Löw sein Aufgebot für die Länderspiele gegen Frankreich und drei Tage später gegen Peru in Sinsheim benennen und erstmals seit der WM öffentlich seine Analyse des DFB-Desasters in Russland präsentieren.

Verwendete Quellen
  • dpa
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