Der Kaiser zieht sich zurück Beckenbauer löst Vertrag mit TV-Sender Sky auf
Franz Beckenbauer zieht sich weiter aus der Öffentlichkeit zurück. Der Kaiser beendet seine Arbeit als TV-Experte des Bezahlsenders Sky. Der Einsatz beim Achtelfinal-Rückspiel der Champions League zwischen dem FC Bayern und Juventus Turin soll auf seinen Wunsch der letzte gewesen sein, teilte Sky mit.
Beckenbauer war zuletzt durch seine Verwicklung in den Skandal um die Fußball-WM 2006 heftig in die Kritik geraten.
Als Grund nannte der TV-Sender aber auch "einen schweren privaten Schicksalsschlag". Beckenbauers Sohn Stephan war im Vorjahr nach langer Krankheit verstorben.
Beckenbauer: "Möchte mir eine Pause gönnen"
"Ich bin jetzt 70 Jahre alt, stehe seit 50 Jahren in der Öffentlichkeit und bin für den Fußball - ob als Spieler, Trainer oder Funktionär zig Mal um die Welt gereist. Nach so langer Zeit möchte ich mir eine Pause gönnen", zitierte Sky Beckenbauer in seiner Mitteilung.
Carsten Schmidt, Vorsitzender der Sky-Geschäftsführung, bedauerte die Entscheidung Beckenbauers: "Wir respektieren den Wunsch von Franz Beckenbauer und nehmen ihn mit bedauern zur Kenntnis. Es war allen Kollegen bei Sky und mir 25 Jahre eine große Freude mit Franz zusammenzuarbeiten. Seine Persönlichkeit und fachkundigen Analysen haben unsere Programme ebenso bereichert wie seine charmante Art."
Beckenbauer arbeitet seit 25 Jahren als Experte für die Unterföhringer und gehörte schon im ersten Sendejahr 1991 zur Mannschaft von Sky-Vorgänger Premiere.