Auf Autobahn-Parkplatz Vermummte Rostock-Hools greifen Dresden-Fans an
Sinnlose Gewalt vor dem Drittliga-Spiel zwischen Hansa Rostock und Dynamo Dresden: Auf einem Parkplatz der A19 nahe Krakow am See (Landkreis Rostock) griffen Dutzende Schläger die Anhänger der Gäste-Mannschaft an. Fünf Personen wurden dabei verletzt, drei Fahrzeuge beschädigt.
Rund 80 Vermummte waren nach Polizeiangaben auf einen Bus und mehrere Kleinbusse losgestürmt und hatten Flaschen und Steine geworfen. Die Täter zertrümmerten Scheiben und traten Spiegel ab. Die Polizei fasste zwei 26 und 27 Jahre alte Rostocker, die an dem Überfall beteiligt gewesen sein sollen.
Zugführer verhindert Schlägerei
Nur der schnellen Reaktion eines Zugführers war es anscheinend zu verdanken, dass es zuvor nicht bereits in der Ortschaft Langhagen zu einem Zusammenstoß zwischen gewaltbereiten Gruppierungen kam. Der Zugführer bemerkte beim Durchfahren des Bahnhofes neben den Gleisanlagen wartende vermummte Personen und deaktivierte vorübergehend die Notbremsfunktion des Zuges.
Damit blieben Versuche, aus dem Inneren den Zug zum Halten zu bringen, ohne Erfolg. Eine nach Einschätzung der Polizei geplante weitere Auseinandersetzung fand deshalb nicht statt.
Während des Spiels wurde im Bereich der Gästefans ein geschlossener Cateringstand aufgebrochen und eine Toilettenanlage beschädigt. Insgesamt waren rund um das Spiel 1260 Polizeibeamte eingesetzt worden. Dynamo Dresden gewannen die Partie bei den Norddeutschen mit 3:1 und behauptete die Tabellenspitze der 3. Liga.