Kreisligist will Kasse machen SV Neukirchen hofft auf Geldsegen im Zuge des Mitroglou-Transfers
Der niederrheinische Kreisligist SV Neukirchen will vom Millionen-Transfer des griechischen Shooting-Stars Konstantinos Mitroglou zum FC Fulham profitieren und kann mit einer Einnahme von rund 100.000 Euro rechnen. Weil Mitroglou in der Jugend in Neukirchen spielte, will der Verein aus dem Kreis Moers einen Solidaritätsbeitrag an der Ablösesumme geltend machen.
FIFA-Statuten sprechen für den Kreisligisten
In mindestens zwei Jahren bei den C-Junioren spielte Mitroglou für Neukirchen. Zudem prüft der Verein, ob für den griechischen Nationalspieler eine weitere Saison als D-Junior geltend gemacht werden kann. Laut Statuten des Weltverbandes FIFA werden alle Klubs, in denen ein Spieler zwischen dem 12. und 23. Lebensjahr ausgebildet wurde, prozentual an internationalen Profi-Transfers beteiligt.
Benötigen kann der A-Kreisligist den Geldsegen in jedem Fall. "Wir haben in den letzten Jahren allerhand durchgemacht. Krankenkasse, Finanzamt und andere Gläubiger standen ständig auf der Matte", sagte Klub-Geschäftsführer Ralf Wildraut der "Rheinischen Post".
WM-Quali: Mitroglou trifft dreimal
Mitroglou war als B-Jugendlicher von Neukirchen zum MSV Duisburg gewechselt, schaffte anschließend auch bei Borussia Mönchengladbach nicht den Durchbruch, machte aber von 2007 an in Griechenland Karriere. Für sein Heimatland erzielte der aktuelle Nationalspieler drei wichtige Tore in der Qualifikation für die WM 2014 in Brasilien.
Insgesamt stand er dreimal im Kader der Hellenen und erzielte fünf Treffer.