Fußball Pfostenbruch in Rustenburg - Drogba nur Joker
Kurioser Zwischenfall beim Afrika-Cup: Beim 2:0 zwischen Togo und Algerien fiel im südafrikanischen Rustenburg noch ein drittes Tor - im wahrsten Sinne des Wortes. Denn kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit ging der Pfosten des togolesischen Tores zu Bruch. Daraus resultierte eine rekordverdächtige Nachspielzeit.
Überraschende 13 Minuten Nachspielzeit
Nachdem ein gutes Dutzend Offizielle das Aluminium nach gut einer Viertelstunde wieder gerichtet hatte, konnte das Duell zwischen den beiden bislang punktlosen Teams fortgesetzt werden. Kurioserweise reagierte das Schiedsrichtergespann auf die Spielunterbrechung mit einer 13-minütigen Nachspielzeit. Der Togolese Dove Wome erhöhte dann schließlich zum 0:2-Endstand. Der für die Tottenham Hotspurs spielende Emmanuel Adebayor hatte in der 32. Minute das 1:0 erzielt. Im abschließenden Gruppenspiel von Togo gegen Tunesien geht es für beide Teams um den Einzug in die K.-o.-Runde. Algerien ist bereits ohne Chance auf das Viertelfinale.
Drogba zum ersten Mal überhaupt nicht von Beginn
Im Schongang erreichte derweil Topfavorit Elfenbeinküste das Viertelfinale. Die Ivorer, bei denen Superstar Didier Drogba zunächst eine Pause erhielt, besiegten Tunesien in Rustenburg mit 3:0 (1:0) und führen die Gruppe D nun mit sechs Punkten vor Togo und Tunesien an.
Wie schon beim 2:1 gegen Togo trafen erneut Gervinho (21., Arsenal London) und Yaya Toure (88., Manchester City). Das 3:0 steuerte Bundesligaprofi Didier Ya Konan von Hannover 96 in der Schlussminute bei. Erstmals in seiner Nationalmannschaftskarriere wurde der 34-jährige Drogba, der in der vorigen Saison mit dem FC Chelsea die Champions League gewonnen hatte, nicht in die Startelf beordert und in der 67. Minute eingewechselt.