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Dani Alves: Ex-Barcelona-Star will nach Vergewaltigungs-Urteil freikommen


Wegen Vergewaltigung verurteilt
Dani Alves will freikommen – aber kann Kaution noch nicht zahlen

Von sid, Kgl

Aktualisiert am 21.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Dani Alves vor Gericht: Der Fußballer wurde wegen Vergewaltigung zu einer Haftstrafe verurteilt.Vergrößern des Bildes
Dani Alves vor Gericht: Der Fußballer wurde wegen Vergewaltigung zu einer Haftstrafe verurteilt. (Quelle: Europa Press Reportajes / Europa Press/imago-images-bilder)

Eigentlich wollte sich der wegen Vergewaltigung verurteilte Dani Alves auf Kaution freikaufen. Doch der Fußball-Profi kann die Millionensumme noch nicht aufbringen.

Nach seiner Verurteilung wegen Vergewaltigung will Fußball-Profi Dani Alves trotzdem vorerst aus dem Gefängnis entlassen werden. Ein Gericht in Barcelona hat nun zugestimmt, dass Alves gegen eine Kautionszahlung von einer Million Euro vorerst freikommen kann. Eine weitere Voraussetzung ist, dass er sowohl seinen brasilianischen als auch seinen spanischen Reisepass abgibt. Zudem darf er keinen Kontakt zu dem Opfer aufnehmen und sich ihr nicht bis auf einen Kilometer nähern.

Alves war im Februar wegen der Vergewaltigung einer 23-Jährigen, die sich im Dezember 2022 auf einer Club-Toilette in Barcelona zugetragen hatte, zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Alves' Anwältin legte jedoch Berufung gegen das Urteil ein. Mit der Kautionszahlung will sie nun erreichen, dass der frühere Außenverteidiger bis zum endgültigen Urteilsspruch freikommt.

Alves kann Kaution vorerst nicht bezahlen

Der Richter, der Alves verurteilt hatte, erklärte, dass er gegen die vorläufige Freilassung auf Kaution sei. Gegen die Entscheidung kann sowohl von der Staatsanwaltschaft als auch von dem Opfer noch Berufung eingelegt werden.

Zu einer Freilassung wird es zumindest am Donnerstag aber sowieso nicht kommen, denn Alves konnte die Kaution zunächst nicht fristgerecht bezahlen. Deshalb müsse der 40-Jährige mindestens eine weitere Nacht im Gefängnis bleiben, berichteten die Zeitung "La Vanguardia" und die Nachrichtenagentur Europa Press unter Berufung auf Justizkreise am Donnerstag. Dutzende Reporter hatten vergeblich stundenlang vor dem Gefängnis Brians 2 bei Barcelona gewartet.

Alves habe den Vater seines Landsmannes, Superstar Neymar, gebeten, ihm Geld zu leihen, hatte "La Vanguardia" am Vortag unter Berufung auf das Umfeld von Alves geschrieben. Der Vater hatte auch schon 150.000 Euro vorgestreckt, die Alves als Entschädigung an das Opfer, eine junge Frau, gezahlt hatte. Der langjährige Profi-Spieler gilt zwar nicht gerade als arm, aber ein großer Teil seines Vermögens soll in einem Justizstreit mit seiner früheren Ehefrau eingefroren sein. Hoffen könnte Alves auch auf eine anstehende Steuerrückzahlung durch den spanischen Fiskus in Höhe mehrerer Millionen Euro.

Verwendete Quellen
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