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Uefa-Boss distanziert sich nach Kuss-Eklat von Luis Rubiales: "Unangemessen"


Kuss-Eklat
Uefa-Boss über Rubiales: "Das wissen wir alle"

Von sid
Aktualisiert am 31.08.2023Lesedauer: 1 Min.
Aleksander Čeferin: Auch er hält Luis Rubiales' Verhalten unangemessen.Vergrößern des Bildes
Aleksander Čeferin: Auch er hält Luis Rubiales' Verhalten unangemessen. (Quelle: IMAGO/Sotiris Dimitropoulos / Eurokinissi)

Er hat kaum noch Unterstützer: Nach dem Kuss-Eklat beim WM-Finale hat nun auch Uefa-Präsident Aleksander Čeferin Luis Rubiales öffentlich kritisiert.

Fast zwei Wochen nach dem WM-Finale hat sich Uefa-Präsident Aleksander Čeferin erstmals zum Kuss-Skandal geäußert und Kritik am spanischen Verbandschef Luis Rubiales geübt. "Natürlich ist das, was er getan hat, unangemessen. Das wissen wir alle. Ich hoffe, dass er weiß, dass es unangebracht war", sagte der Boss der Europäischen Fußball-Union (Uefa) in einem Interview mit der französischen Sportzeitung "L'Equipe".

Über mögliche Konsequenzen für Rubiales, der Nationalspielerin Jennifer Hermoso bei der Siegerehrung nach dem Endspiel gegen England (1:0) am 20. August übergriffig auf den Mund geküsst hatte, wollte Čeferin nicht spekulieren. Der Fall liege nun in den Händen der Fifa-Disziplinarkommission, sagte der Slowene. Der Weltverband hat Rubiales für 90 Tage suspendiert und ein Verfahren eingeleitet.

"Finde es traurig"

Mit Blick auf Rubiales' Rolle als Uefa-Vizepräsident und Mitglied des Exekutivkomitees erklärte Čeferin: "Er ist von all seinen Funktionen suspendiert, überall. Es gibt keinen Grund, dies zweimal zu tun." Er finde es "traurig, dass ein solches Ereignis den Sieg des spanischen Nationalteams überschattet", sagte der Slowene.

Am Montagabend hatten die Regionalpräsidenten des spanischen Verbandes Rubiales eindringlich zum Rücktritt aufgefordert, einen freiwilligen Rückzug verweigert er aber bislang. In dieser Woche hatte die Staatsanwaltschaft des Nationalen Gerichtshofs in Spanien zudem eine Voruntersuchung wegen mutmaßlicher sexueller Nötigung gegen ihn eingeleitet. Auch das spanische Sportgericht TAD beschäftigt sich mit dem Fall.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SID
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