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Luis Rubiales: Mutter tritt nach Kuss-Eklat in den Hungerstreik


"Unmenschliche und blutige Jagd"
Kuss-Skandal: Rubiales' Mutter tritt in den Hungerstreik

Von t-online, dpa, Kgl

Aktualisiert am 28.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Luis Rubiales: Die Mutter des Präsidenten des spanischen Fußballverbandes verteidigt ihn mit einem Hungerstreik.Vergrößern des Bildes
Luis Rubiales: Die Mutter des Präsidenten des spanischen Fußballverbandes verteidigt ihn mit einem Hungerstreik. (Quelle: IMAGO/Hugo Ortuño)
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Der Kuss-Eklat um Spaniens Fußballverbandspräsidenten Luis Rubiales nimmt immer abstrusere Züge an. Nun tritt Rubiales' Mutter in den Hungerstreik.

Ángeles Béjar, die Mutter von Spaniens Fußballverbandspräsident Luis Rubiales, ist in einen Hungerstreik getreten. Dafür hat sich Béjar in der Kirche Divina Pastora in der spanischen Stadt Motril eingesperrt. Der Hungerstreik solle andauern, bis eine Lösung für die "unmenschliche und blutige Jagd, die sie auf meinen Sohn veranstalten, gefunden wird, die er nicht verdient", teilte die Frau der spanischen Nachrichtenagentur Efe mit. Die Mutter von Rubiales ist nach Angaben des Priesters in Begleitung ihrer Schwester. Sie sei sehr nervös und weine.

Rubiales hatte nach dem Sieg der spanischen Nationalmannschaft bei der Fußball-WM der Frauen die Spielerin Jenni Hermoso ungefragt auf den Mund geküsst. Die Szene führte zu einem großen öffentlichen Aufschrei und zu Rücktrittsforderungen, die Rubiales jedoch bisher abgelehnt hat. Mittlerweile ist der Funktionär von der Fifa für vorerst 90 Tage suspendiert, während eine Untersuchung läuft.

Mutter: Rubiales "nicht in der Lage, jemanden zu verletzen"

Béjar fordert Hermoso auf, "die Wahrheit zu sagen" und "die Version beizubehalten, die sie zu Beginn der Ereignisse hatte." Sie ist der Ansicht, dass es "keinen sexuellen Missbrauch gibt, da beide Seiten einverstanden sind, wie die Bilder zeigen". Sie frage sich, was "hinter dieser ganzen Geschichte steckt", da ihr Sohn "nicht in der Lage ist, jemanden zu verletzen". Weiter bittet Béjar um Verständnis für ihren Sohn, da diese Situation jedem passieren könne.

Direkt nach dem Finale hatte Hermoso erklärt, dass es ihr nicht gefallen habe, geküsst zu werden. In einer Mitteilung des spanischen Verbandes wurden dann Zitate von ihr verbreitet, wonach der Kuss einvernehmlich war. Diese waren aber wohl nicht mit der Spielerin abgesprochen. Eindeutige Bilder, die beweisen, dass Hermoso dem Kuss zugestimmt hat, gibt es entgegen der Behauptung Béjars nicht.

Eine Cousine von Rubiales sagte den Journalisten vor der Kirche: "Wir leiden alle sehr. Er wurde vorverurteilt". Angehörige und Freunde des 46-Jährigen seien der festen Überzeugung, dass der Kuss in beiderseitigem Einvernehmen erfolgt sei.

Verwendete Quellen
  • marca.com: "La madre de Rubiales, en huelga de hambre por la "cacería inhumana y sangrienta" a su hijo" (Spanisch)
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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