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Nordirischer Nationaltrainer sorgt für Ärger – "Frauen emotionaler als Männer"


Nach Niederlage bei Länderspiel
Nordirischer Nationaltrainer sorgt für Ärger

Von t-online, dpa
13.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Kenny Shiels: Der Nordire löste Aufregung aus.Vergrößern des Bildes
Kenny Shiels: Der Nordire löste Aufregung aus. (Quelle: PA Images/imago-images-bilder)

Die Nationalelf Nordirlands kassierte im Duell gegen England eine herbe Klatsche. Der Trainer suchte die Ursachen dafür unter anderem im Geschlecht seiner Spielerinnen.

Der Nationaltrainer der nordirischen Fußballfrauen hat mit Aussagen über die angeblich höhere Emotionalität von Spielerinnen für Diskussionen gesorgt. Im Frauenfußball sei ein Muster auffällig, sagte Kenny Shiels nach einer 0:5-Niederlage seines Teams gegen England. "Wenn ein Team ein Tor kassiert, dann kassierten sie in sehr kurzer Zeit noch ein zweites", meinte Shiels. "Das zieht sich durch den gesamten Frauenfußball, weil Mädchen und Frauen emotionaler als Männer sind. Wenn sie Tor ein kassieren, dann können sie das nicht gut ab."

Nordirland hatte in der 26. Minute das erste Gegentor kassiert, in der zweiten Hälfte vier Gegentreffer in weniger als einer halben Stunde. Das zweite Gegentor nannte der 65-Jährige ein solches "emotionales Tor". Zuvor hatte Shiels' Team am Freitag beim 1:3 in Österreich drei Tore in neun Minuten kassiert. Die WM-Qualifikation hat Nordirland damit verpasst.

Scharfe Kritik von Ian Wright

Dass er für seine Aussagen Kritik ernten würde, ahnte Shiels wohl schon während der Pressekonferenz. "Vielleicht hätte ich Ihnen das nicht erzählen sollen", sagte er nach seinen Ausführungen, die unter anderem der ehemalige englische Nationalspieler und Arsenal-Stürmer Ian Wright kritisierte. Shiels rede "dummes Zeug", schrieb Wright bei Twitter und scherzte: "Hat der Mann nicht gesehen, wie oft ich auf dem Feld geheult habe?"

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Die ehemalige englische Nationaltorhüterin Siobhan Chamberlain warnte Shiels, er müsse sich bewusst sein, was seine Worte bewirken könnten.

Dazu betonte sie, dass im Männerfußball kurz nach einem Tor ein weiteres Tor genauso wahrscheinlich sei wie im Frauenfußball. "Und das jetzt für Frauen zu pauschalisieren, ist ein wirklich bizarrer Kommentar", sagte Chamberlain.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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