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WM-Quali fast sicher: DFB-Frauen gewinnen gegen Island


Wende in WM-Quali
DFB-Frauen gewinnen heikles Duell

Von sid
01.09.2018Lesedauer: 2 Min.
Svenja Huth jubelt: Die Stürmerin erzielte beide Treffer beim deutschen Sieg gegen Island.Vergrößern des Bildes
Svenja Huth jubelt: Die Stürmerin erzielte beide Treffer beim deutschen Sieg gegen Island. (Quelle: foto2press/imago-images-bilder)
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DFB-Präsident Grindel hatte vor dem Absturz in die "zweite Reihe" des Frauenfußballs gewarnt. Doch die Nationalmannschaft hat dem großen Druck standgehalten.

Die deutschen Fußballerinnen haben ihre Feuerprobe in Island bestanden und das WM-Ticket so gut wie sicher. Durch ein 2:0 (1:0) im vorletzten Qualifikationsspiel für die Endrunde 2019 in Frankreich verdrängte die Auswahl von Bundestrainer Horst Hrubesch mit 18 Punkten die Isländerinnen (16) von der Tabellenspitze.

Mit einem standesgemäßen Erfolg beim Fußballzwerg Färöer am Dienstag (17 Uhr/ARD) kann der zweimalige Weltmeister die direkte Qualifikation als Gruppensieger perfekt machen. Das sollte Formsache sein: Das Hinspiel gewann die DFB-Auswahl 11:0.

Rettungsmission unter Hrubesch

Svenja Huth (42./74.) sorgte mit ihrem Doppelpack für den verdienten Erfolg vor 15.000 Zuschauern im ausverkauften Nationalstadion Laugardalsvöllur, darunter auch Reinhard Grindel. Der DFB-Präsident hatte in der Halbzeitpause im ZDF die Bedeutung der Begegnung unterstrichen: "Es steht hier für den Frauenfußball auf dem Spiel, dass wir nicht in die zweite Reihe durchgereicht werden."

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Die brisante Situation hatten sich die Olympiasiegerinnen im Oktober eingebrockt. Mit 2:3 verlor das DFB-Team damals in Wiesbaden das Hinspiel gegen die Isländerinnen – das WM-Aus drohte. Die Niederlage war der Anfang vom Ende für Steffi Jones als Bundestrainerin. Im März übernahm die DFB-Allzweckwaffe Hrubesch die Rettungsmission.

Bayern-Block in der Startelf

Der 67-Jährige setzte nach drei Siegen in drei Spielen in Abwesenheit der Kapitänin Dzsenifer Marozsan (Lungenembolie) in Reykjavik auf einen Bayern-Block aus fünf Münchnerinnen. Nachvollziehbar, denn zwei Wochen vor Liga-Start mussten die Spielerinnen bei ungemütlichem Herbstwetter einen Kaltstart meistern.

Mangelnde Wettkampfpraxis war den Deutschen gegen robuste Isländerinnen ab und an anzumerken. Nach einem strammen Lattenschuss der stark aufspielenden Mittelfeldspielerin Sara Däbritz (12.) übernahm das DFB-Team aber das Kommando. Doch erst Huths Abstauber nach einem abgefälschten Schuss von Melanie Leupolz, den Islands Torhüterin Gudbjörg Gunnarsdottir abprallen ließ, brachte die verdiente Führung.

DFB wurde beinahe bestraft

Eingepackt in eine schwarze Regenjacke begleitete Hrubesch den Auftritt seiner "Mädels" durchgehend in der Coachingzone stehend, immer wieder rief das einstige Kopfball-Ungeheuer Kommandos. Sein Team blieb auch im zweiten Durchgang spielbestimmend, doch die von der Wolfsburgerin Sara Björk Gunnarsdottir angeführten Isländerinnen gaben nicht auf.

Ein Schuss von Fanndis Fridriksdottir (57.), der knapp am Tor vorbeistrich, bestrafte beinahe eine Unaufmerksamkeit der DFB-Defensive. Doch dann sorgte Huth mit ihrem sechsten Treffer im 39. Länderspiel für Ruhe.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur sid
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