Wegen der Männermannschaft Bundesliga-Absteigerinnen müssen Profi-Betrieb einstellen
Sportlich lief es für die Duisburg-Frauen mit dem Bundesliga-Abstieg zuletzt nicht rund. Jetzt kommt es noch schlimmer: Sie müssen den Profi-Betrieb einstellen.
Weil kein Geld da ist, gibt es Frauenfußball beim Bundesliga-Absteiger MSV Duisburg künftig nur noch als ambitionierten Breitensport. Der Traditionsklub hat seinen Spielbetriebsantrag für die zweite Liga zurückgezogen. Das planerische Defizit des Frauenteams könne wegen des Abstiegs der Männermannschaft in die Regionalliga West nicht finanziert werden, heißt es in einer Mitteilung des MSV vom Dienstag.
"Leider ist es trotz aller Bemühungen nicht gelungen, die für dieses Projekt notwendigen Sponsoren und Gönner zu finden, ohne die ein Start in der zweiten Spielklasse für den MSV finanziell nicht darstellbar ist", so der Klub. "Neun der elf Spielzeiten seit der Übernahme während der Saison 2013/14 absolvierte der MSV in der Bundesliga, ist jetzt aber auch zum dritten Mal abgestiegen."
Gespräche über Teilnahme an der Regionalliga
Die Duisburgerinnen hatten die abgelaufene Saison als Tabellenletzte mit null Siegen beendet. Die Männer stiegen als 18. aus der 3. Liga ab. Die Abteilung Frauen- und Mädchenfußball werde weiter leistungsbezogenen Breitensport anbieten und sei mit dem Westdeutschen Fußball-Verband in intensiven Gesprächen über eine Teilnahme der ersten Frauen-Mannschaft an der Regionalliga West-Saison 2024/25, so die Duisburger.
Nach Angaben des Deutschen Fußball-Bundes darf nun der SV 67 Weinberg als Tabellenzwölfter vorbehaltlich der Zulassungserteilung auch in der kommenden Saison in der zweiten Liga spielen.
- Nachrichtenagentur dpa