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Herbe Klatsche: Triple-Traum der Wölfinnen wohl geplatzt


Frankfurt lässt FC Bayern jubeln
Herbe Klatsche: Triple-Traum der Wölfinnen wohl geplatzt

Von t-online, dpa, np

14.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Nationalspielerinnen unter sich: Alex Popp (li.) und Lena Oberdorf (M.) mussten sich Laura Freigangs Frankfurterinnen geschlagen geben.Vergrößern des Bildes
Nationalspielerinnen unter sich: Alex Popp (li.) und Lena Oberdorf (M.) mussten sich Laura Freigangs Frankfurterinnen geschlagen geben. (Quelle: Sebastian Gollnow)

Der VfL Wolfsburg hat einen bitteren Rückschlag im Titelrennen hinnehmen müssen. Der Rückstand auf den FC Bayern beträgt nun schon vier Punkte.

Die erfolgsverwöhnten Fußballerinnen des VfL Wolfsburg müssen ihren Traum vom zweiten Triple nach 2013 praktisch abschreiben. Der Champions-League-Finalist um EM-Star Alexandra Popp kassierte am drittletzten Bundesliga-Spieltag eine ganz bittere 0:4 (0:2)-Niederlage bei Eintracht Frankfurt und liegt damit bereits vier Punkte hinter Spitzenreiter FC Bayern München.

Vor 17.800 Zuschauern im Deutsche Bank Park traf Ewa Pajor (17. Minute) zunächst ins eigene Tor. Die Nationalstürmerinnen Nicole Anyomi (45.) und Laura Freigang mit einem Doppelpack (61./66.) sorgten für die weiteren Treffer der starken Eintracht. Vier Tage vor dem DFB-Pokal-Finale in Köln gegen den SC Freiburg mussten sich die Wolfsburgerinnen geradezu vorführen lassen.

Die Bayern-Frauen hatten sich am Freitagabend beim 1:0 gegen die TSG 1899 Hoffenheim keine Blöße gegeben. In die beiden letzten Partien bei Bayer Leverkusen und gegen Absteiger Turbine Potsdam geht der Meister von 2021 als klarer Favorit. Wolfsburg spielt noch beim SV Meppen und gegen den SC Freiburg.

Im Kampf um den dritten Champions-League-Platz liegt die Eintracht nun sechs Punkte vor Hoffenheim. Frankfurt hatte mit 23.200 Fans beim Saisoneröffnungsspiel im September gegen Bayern München einen Zuschauer-Rekord in der Bundesliga aufgestellt. Dieser wurde dann vom 1. FC Köln (38.365 gegen Frankfurt) übertrumpft.

Bayern-Frauen nach knappem Sieg erleichtert

Die Bayern-Frauen mussten gegen Hoffenheim vor 2.500 Zuschauern am ausverkauften Bayern-Campus am Ende um ihren Erfolg bangen, entsprechend groß war die Erleichterung danach. Als "unfassbar spannend" bezeichnete Klara Bühl die Partie, "so ein 1:0 ist natürlich immer ein kniffliges Ergebnis. Beide Mannschaften haben alles abgerufen, was noch im Köcher war".

Für das Team des norwegischen Trainers Alexander Straus traf Bühls Nationalteam-Kollegin Lea Schüller per Kopf (26. Minute) zum Sieg. "Ich habe die letzten fünf Minuten schon gezittert", sagte die Torjägerin. Die Bayern-Spielerinnen können nun ihren fünften Titel nach 1976, 2015, 2016 und 2021 holen.

Der siebenmalige Meister Wolfsburg hatte sich dagegen bereits Anfang März einen 1:2-Ausrutscher gegen Hoffenheim erlaubt und blieb auch dieses Mal ohne Durchschlagskraft. Vor den so wichtigen Endspielen im Pokal und in der Königsklasse am 3. Juni in Eindhoven gegen den FC Barcelona mussten zudem Abwehrchefin Marina Hegering und Angreiferin Sveindis Jonsdottir angeschlagen vom Platz.

Turbine Potsdam abgestiegen

Erstmals aus der Bundesliga absteigen muss Schlusslicht 1. FFC Turbine Potsdam. Mit dem 1:5 gegen Bayer Leverkusen am Samstag schwanden auch die allerletzten Hoffnungen des einstigen Champions-League-Siegers und mehrfachen deutschen Meisters. "Meine Mädels sind jetzt leer. Sie haben alles versucht", sagte Trainer Dirk Heinrichs.

Die SGS Essen verbleibt als einziger reiner Frauenklub im Oberhaus, Potsdam steht vor einer schwierigen Zukunft. "Ich hoffe, dass sie die Energie haben, auch die Lust und die Bereitschaft haben, wieder nach oben zu kommen", sagte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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