Abgeschlagen am Tabellenende Traditionsklub muss runter – Turbine Potsdam steigt ab
Turbine Potsdam feierte einst viele Erfolge im deutschen Frauenfußball. Doch aktuell sieht es für den Verein düster aus.
Der 1. FFC Turbine Potsdam steigt aus der Fußball-Bundesliga der Frauen ab. Der einstige Champions-League-Sieger und mehrfache Deutsche Meister hat nach dem 1:5 (1:4) gegen Bayer Leverkusen keine Chance mehr auf den Klassenerhalt. Die Potsdamerinnen belegen zwei Spieltage vor Saisonende abgeschlagen den letzten Platz.
So lief das Spiel
Gegen die Werkself mussten sich die Brandenburgerinnen am Samstag nach Toren von Verene Wieder (5/32. Minute), Jill Bayings (12./47.) und Lara Marti (45.) erneut klar geschlagen geben. May Kyokawa (21.) konnte für Potsdam im Karl-Liebknecht-Stadion nur zwischenzeitlich verkürzen.
Nur mit einem Sieg hätte sich Turbine eine Minimalchance auf den Verbleib in der höchsten Spielklasse bewahrt. Diese war allerdings schon nach den Bayer-Treffern in der Anfangsphase dahin. Zudem hätten weiter Erfolge gegen die Topteams von Eintracht Frankfurt (21. Mai) und Bayern München (28. Mai) folgen müssen.
In der Vorsaison hatte Potsdam noch bis zum letzten Spieltag um die Teilnahme an der Champions League mitgespielt, den Wettbewerb dann aber verpasst. 2010 hatte Turbine die Königsklasse letztmals gewonnen.
Eine schnelle Rückkehr des Traditionsclubs in die höchste Frauen-Spielklasse ist kein Selbstläufer. Angesichts massiver finanzieller Einbußen gerade im Vergleich zur Konkurrenz von Klubs, die auch in der Männer-Bundesliga spielen, droht Potsdam eine schwierige sportliche Zukunft.
- Nachrichtenagentur dpa