Rekordsumme gezahlt Sie ist die teuerste Fußballerin der Welt
Der FC Barcelona verpflichtet eine englische Europameisterin – und der Transfer schreibt sofort Geschichte.
460.000 Euro – eine Summe, über die Robert Lewandowski nur müde lächeln kann. Doch im Frauenfußball setzt die Weltrekordablöse für Keira Walsh nach dem riesigen EM-Hype in diesem Sommer Maßstäbe.
Fast eine halbe Million lässt der FC Barcelona laut Medienberichten also für die Dienste der Europameisterin aus England springen. Manchester City muss eine Schlüsselspielerin nach dem Aus in der Champions-League-Qualifikation ziehen lassen, weil die Schwergewichte auch im Profigeschäft der Frauen bereit sind, große Stars aus Verträgen herauszukaufen.
Vor zwei Jahren bekam das der VfL Wolfsburg zu spüren. Die dänische Torjägerin Pernille Harder soll bei ihrem Transfer vom deutschen Vorzeigeklub zum FC Chelsea bis zu 350.000 Euro gekostet haben – eine bis dato unerreichte Summe. Walsh knackte nun als defensive Mittelfeldspielerin diese Bestmarke.
Spielerin des Spiels im EM-Finale
Begehrlichkeiten weckte die 25-Jährige nicht zuletzt durch ihren starken Auftritt im packenden EM-Finale gegen Deutschland (2:1 n.V.), nach dem sie in Wembley als Spielerin des Spiels ausgezeichnet wurde. Ihr Ex-Coach Nick Cushing sagte über sie einst, sie verfüge über "das beste Fußball-Hirn" aller Schützlinge, die er je trainierte.
Sie soll ausgestattet mit einem Dreijahresvertrag beim spanischen Meister nach dem Ausfall von Weltfußballerin Alexia Putellas (Kreuzbandriss) die Zentrale verstärken. Walsh, eingefleischter ManCity-Fan, glänzt am Ball als kluge Strategin mit enormer Passsicherheit. Sie zerstört aber auch das gegnerische Spiel mit einem Mix aus Abfangmanövern und knallharter Physis.
Umso empörter war auch Teamkollegin Lucy Bronze, selbst gerade von den Citizens nach Barcelona gewechselt, als Walshs Name auf der Nominierungsliste für den Ballon d'Or fehlte: "Die beste Spielerin der Lionesses über das ganze Jahr und bei der EM war Keira Walsh." Ihrem Marktwert hat es offensichtlich nicht geschadet.
- Nachrichtenagentur SID