Europameisterschaft Tor in Nachspielzeit: Schwedens Frauen besiegen Belgien
Schweden ist nach England und Deutschland in das Halbfinale der Fußball-Europameisterschaft der Frauen eingezogen.
Der Titelgewinner von 1984 mühte sich am Freitagabend vor rund 7500 Zuschauern in Leigh im Viertelfinale zu einem 1:0 (0:0)-Erfolg gegen Außenseiter Belgien. Das entscheidende Tor für das Team von Trainer Peter Gerhardsson erzielte Linda Sembrant in der zweiten Minute der Nachspielzeit.
Die Schwedinnen spielen nun am Dienstag in Sheffield gegen Gastgeber England um den Einzug ins Endspiel am 31. Juli im Wembley-Stadion von London. Belgien hatte es dank eines 1:0 im letzten Gruppenspiel gegen Italien ins Viertelfinale geschafft, konnte aber gegen den Turnier-Mitfavoriten nur wenige Akzente setzen.
Dabei musste Schweden auf die Abwehrspielerinnen Hanna Glas vom FC Bayern München und Emma Kullberg (Brighton & Hove Albion Women FC) wegen positiver Corona-Tests verzichten, war aber trotzdem über weite Strecken das dominante Team. Ein Treffer von Stina Blackstenius wurde in der 27. Minute nach Videobeweis wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt.
Bei Belgien schoss Tine De Caigny von der TSG 1899 Hoffenheim das so wichtige 1:0 gegen Italien, die Stürmerin blieb aber gegen Schweden harmlos. Der Außenseiter beeindruckte vor allem durch seine Defensivqualitäten, mit denen er den Schwedinnen bis in die Nachspielzeit alles abverlangte.