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EM 2024 | Ins Achtelfinale zu kommen, kann sehr kompliziert sein


Rechnen bei den Gruppendritten
So funktioniert der EM-Modus

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 24.06.2024Lesedauer: 2 Min.
Ralf Rangnick: Der österreichische Bundestrainer muss wohl auch ein Mittel gegen den zurückkehrenden Robert Lewandowski finden.Vergrößern des Bildes
Ralf Rangnick: Der österreichische Bundestrainer könnte bei der EM das Achtelfinale mit seiner Mannschaft über den Umweg als Gruppendritter erreichen. (Quelle: David Rawcliffe/imago-images-bilder)
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Vor dem Gruppenfinale geht bei der EM das große Rechnen los. t-online erklärt den komplizierten Modus und wer sich auch mit Platz drei noch Hoffnungen auf das Achtelfinale machen darf.

Die Ausgangslage für die deutsche Nationalmannschaft ist nun endgültig klar: Durch das 1:1 in letzter Sekunde im Gruppenfinale gegen die Schweiz geht die DFB-Elf als Erster ins Achtelfinale dieser Heim-Europameisterschaft.

Für das Achtelfinale sind damit derzeit noch vier DFB-Gegner möglich: Als Gruppensieger geht es entweder gegen England, Dänemark, Slowenien oder Serbien.

Immerhin ist für die Elf von Bundestrainer Julian Nagelsmann der mögliche Gegnerkreis nun relativ übersichtlich, für den Rest der EM-Teilnehmer aber noch nicht.

Denn zum Ende der Vorrunde wird bei der Fußball-EM nun auch wieder gerechnet. Den Sprung ins Achtelfinale schaffen nämlich nicht nur jeweils die besten zwei Teams der sechs Gruppen, sondern auch die vier besten Gruppendritten. Und dadurch wissen Mannschaften womöglich nach ihrem letzten Spiel noch nicht sofort, ob sie weitergekommen sind oder nicht.

So kompliziert ist der EM-Modus

Wenn zwei oder mehr Mannschaften in einer Gruppe punktgleich sind, wird ihre Position wie folgt bestimmt:

- höhere Punktzahl aus direkten Duellen
- bessere Tordifferenz aus direkten Duellen
- mehr geschossene Tore aus direkten Duellen*
- bessere Tordifferenz aus allen Gruppenspielen
- mehr geschossene Tore aus allen Gruppenspielen
- geringere Punktezahl in Fairplaywertung (Rote und Gelb-Rote Karte = 3 Punkte, einzelne Gelbe Karte ohne Gelb-Rot = 1 Punkt)
- Position in Uefa-Rangliste der Qualifikationsspiele (nur im Falle einer Beteiligung Deutschlands wäre es zu einem Losentscheid gekommen, da Deutschland als Gastgeber nicht in die Qualifikation musste. Dies ist aber nach zwei Spielen nicht mehr möglich)

*Wenn bei mehr als zwei betroffenen Teams nach Anwendung der ersten drei Kriterien weniger Mannschaften noch immer denselben Platz belegen, werden diese Kriterien nun nur noch für die immer noch betroffenen Teams erneut angewendet. Sollte dies zu keiner Entscheidung führen, folgen die weiteren Kriterien für diese Teams.

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Das ist die aktuelle Tabelle der Gruppendritten:

  • 1. Österreich (Gruppe D) 3:2 Tore 3 Punkte
  • 2. Slowakei (Gruppe E) 2:2 Tore 3 Punkte
  • 3. Ungarn (Gruppe A) 2:5 Tore 3 Punkte
  • 4. Dänemark (Gruppe C) 2:2 Tore 2 Punkte
  • 5. Albanien (Gruppe B) 3:4 Tore 1 Punkt
  • 6. Tschechien (Gruppe F) 2:3 Tore 1 Punkt

Um die Rangliste der besten Gruppendritten zu bestimmen, werden diese Kriterien herangezogen:

- größere Anzahl Punkte
- bessere Tordifferenz
- mehr geschossene Tore
- höhere Anzahl Siege
- geringere Punktezahl in Fairplaywertung (Rote und Gelb-Rote Karte = 3 Punkte, einzelne Gelbe Karte ohne Gelb-Rot = 1 Punkt)
- Position in Uefa-Rangliste der Qualifikationsspiele

Dieser Modus wird seit der EM 2016 angewendet. Seitdem reichten drei Punkte und eine Tordifferenz von mindestens -1 stets zum Weiterkommen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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