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DFB-Pokal: Nach Verlängerung – VfB Stuttgart wirft HSV raus


DFB-Pokal
Nach Verlängerung: Stuttgart wirft HSV raus

Von sid
Aktualisiert am 30.10.2019Lesedauer: 3 Min.
Zum Abheben: Hamadi Al Ghaddioui (o.) gelang gegen Hamburg das entscheidende Tor für Stuttgart.Vergrößern des Bildes
Zum Abheben: Hamadi Al Ghaddioui (o.) gelang gegen Hamburg das entscheidende Tor für Stuttgart. (Quelle: imago-images-bilder)

Der VfB Stuttgart hat sich für die 2:6-Klatsche in der 2. Liga revanchiert und den HSV aus dem Pokal geworfen. Die Entscheidung in einem lange umkämpften Spiel fiel kurz vor Schluss.

Krimi statt Spektakel: Der VfB Stuttgart hat sich dank Hamadi Al Ghaddioui für das 2:6-Debakel in der Liga revanchiert und den Hamburger SV nach einem packenden Thriller aus dem DFB-Pokal geschmissen. Drei Tage nach der Blamage gewannen die Schwaben Teil zwei des Doppelpacks an der Elbe mit 2:1 (1:1, 1:1) nach Verlängerung und zogen verdient ins Achtelfinale ein.

Gonzalez trifft vom Punkt

Nicolas Gonzalez per Foulelfmeter (2.) und kurz vor Schluss dann der erst in der Verlängerung eingewechselte Al Ghaddioui (113.) trafen für die diesmal viel entschlossener auftretenden Stuttgarter zum umjubelten Weiterkommen, für den HSV war der zwischenzeitliche Ausgleich durch Aaron Hunt (16./Foulelfmeter) im Duell der beiden Top-Teams der 2. Liga zu wenig.

Stuttgart zog wie von Trainer Tim Walter angekündigt die nötigen "Lehren" aus der Liga-Pleite und setzte sich im fünften Pokal-Duell mit dem Rivalen aus dem Norden zum fünften Mal durch. Der HSV fand hingegen im Vergleich zum Triumph am Samstag diesmal kaum Lösungen gegen die giftigen Gäste - und so platzte nach dem Halbfinal-Einzug im Vorjahr der Traum auf einen ähnlichen Pokal-Coup schon in der 2. Runde.

45.503 Zuschauer in Hamburg

Vor 45.503 Zuschauern im Volksparkstadion entwickelte sich sofort wieder eine unterhaltsame Partie. Schon 37 Sekunden nach Anpfiff gab es den ersten Aufreger, als sich Gideon Jung tölpelhaft anstellte und Philipp Förster zu Fall brachte. Den fälligen Elfmeter verwandelte Gonzalez sicher. Ebenso lässig vom Punkt zeigte sich auch Hamburgs Hunt nur wenige Minuten später. Der zurückgekehrte HSV-Kapitän nutzte die Gelegenheit zum Ausgleich, nachdem Schiedsrichter Bastian Dankert schon wieder auf Foulelfmeter entschieden hatte. Diesmal war Santiago Ascacibar gegen David Kinsombi der Übeltäter.

Auch nach diesem wilden Beginn ging es weiter hin und her. Die jeweils vier Veränderungen auf beiden Seiten nach dem "Hinspiel" am Samstag machten sich nicht negativ bemerkbar, sowohl die Hausherren, bei denen Lukas Hinterseer kurzfristig den verletzten Martin Harnik ersetzte, als auch Stuttgart spielten mutig nach vorne. In der 29. Minute hätte Gonzalez per Kopf fast erneut zur Führung getroffen.

HSV lauert auf Konter

Erst gegen Ende der ersten Halbzeit nahmen beide Teams etwas das Tempo raus. Doch die Verschnaufpause auf dem Rasen hielt nicht lange an, gleich nach Wiederanpfiff setzte Badstuber einen Kopfball nur knapp neben das Tor von Daniel Heuer Fernandes. Der HSV überließ Stuttgart in der Folge seltsam viel Raum und Spielanteile, lauerte im eigenen Stadion vor allem auf Konter. Doch die Walter-Elf stellte die Räume diesmal sehr viel besser zu als noch vor drei Tagen und spielte zudem konsequenter nach vorne. In der 65. Minute vergaben die Gäste eine weitere gute Möglichkeit, Ascacibar zielte aus rund 16 Metern knapp über den Kasten.


Mit zunehmender Spieldauer und dann auch in der Verlängerung, in der Philipp Klement und Atakan Karazor eine Doppelchance (101.) für Stuttgart hatten, waren sowohl der HSV als auch Stuttgart vor allem darauf bedacht, nicht den alles entscheidenden Fehler zu machen. Und so sahen die Zuschauer nicht so ein Spektakel wie in der Liga am Samstag, aber einen stets unterhaltsamen und spannenden Pokal-Krimi.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur sid
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