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DFB: Bayern-Star Leon Goretzka mit klarer Ansage gegen Rassismus


Gegen Rassismus
Bayern-Star Goretzka mit klarer Ansage

Von t-online, dpa
28.10.2019Lesedauer: 2 Min.
Leon Goretzka: Der Mittelfeld-Star des FC Bayern spricht sich klar gegen Fremdenfeindlichkeit aus.Vergrößern des Bildes
Leon Goretzka: Der Mittelfeld-Star des FC Bayern spricht sich klar gegen Fremdenfeindlichkeit aus. (Quelle: Sven Simon/imago-images-bilder)

Im Jahr 2019 ist Rassismus im Fußball immer noch ein großes Problem. Auch bei deutschen Länderspielen gab es besorgniserregende Vorfälle. DFB-Star Leon Goretzka hat dazu nun klar Stellung bezogen.

Fußball-Nationalspieler Leon Goretzka hat erneut entschlossenes Handeln gegen Fremdenfeindlichkeit gefordert. "Wir müssen aktiv sein, wir dürfen nicht weghören, wir müssen Rassisten mit dem Gesagten konfrontieren", sagte der Mittelfeldspieler des FC Bayern im Interview mit "11 Freunde" vor dem DFB-Pokal-Spiel der Münchner am Dienstag bei seinem Heimatverein VfL Bochum.

"Und das war gut so"

Goretzka hatte nach rassistischen Äußerungen einiger Fans beim Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Serbien im März in Wolfsburg gesagt: "Ich bin ein Kind des Ruhrgebiets. Da antwortet man auf die Frage nach der Nationalität mit Schalke, Dortmund oder Bochum."


Im Interview erklärte der 24-Jährige nun: "Ich wollte klarmachen, was ich von den Menschen in Deutschland erwarte. In meinem Alltag stand das Zusammenleben verschiedener Kulturen immer im Vordergrund. Auf meiner Schule lag der Ausländeranteil bei 80 Prozent, aber das war nie ein Thema – und das war gut so."

Goretzka äußert sich zu Özil

Im Fall Mesut Özil bei der WM 2018 in Russland räumte Goretzka Versäumnisse der Mannschaft ein. "Teilweise war Einzelnen nicht klar genug, wie groß Themen in der Öffentlichkeit sind oder werden können. Und ja, es ist richtig, innerhalb der Mannschaft war das Thema während der WM nicht allzu präsent", sagte Goretzka.

Özil fühlte sich in der Affäre um seine Fotos mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan vom DFB nicht vor rassistischen Anschuldigungen geschützt und zum Sündenbock für das WM-Aus abgestempelt. Der Weltmeister von 2014 griff insbesondere den damaligen DFB-Präsidenten Reinhard Grindel scharf an und trat aus dem Nationalteam zurück.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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