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DFB-Pokal: Gladbach und HSV im Achtelfinale, Lotte wirft Bayer raus


Lotte wirft Bayer raus
HSV schießt sich im Pokal den Frust von der Seele

Von t-online
Aktualisiert am 26.10.2016Lesedauer: 4 Min.
In Siegerlaune: Die Spieler des Hamburger SV freuen sich über einen Treffer beim Pokal-Erfolg in Halle.Vergrößern des Bildes
In Siegerlaune: Die Spieler des Hamburger SV freuen sich über einen Treffer beim Pokal-Erfolg in Halle. (Quelle: dpa)

Erst Überraschungen, dann ging alles glatt. Nachdem Bayer Leverkusen und der SC Freiburg zum Auftakt der zweiten Runde im DFB-Pokal ausgeschieden waren, gab sich die Bundesliga-Konkurrenz keine Blöße. Der Hamburger SV schoss sich den Liga-Frust von der Seele und zog dank des 4:0 (2:0) beim Drittligisten Hallescher FC ins Achtelfinale ein. Souverän weitergekommen ist auch Hertha BSC dank des 2:0 (1:0) bei Zweitliga-Schlusslicht FC St. Pauli.

Seiner Favoritenrolle wurde auch Borussia Mönchengladbach beim 2:0 (1:0) gegen den Zweitligisten VfB Stuttgart gerecht. Im Bundesliga-Vergleich setzte sich Eintracht Frankfurt gegen Liga-Rivale FC Ingolstadt im Elfmeterschießen mit 4:1 (0:0, 0:0) durch.

Der favorisierte Champions-League-Starter aus Leverkusen flog zuvor trotz Überzahl beim Drittligisten SF Lotte mit 6:7 nach Elfmeterschießen (2:2, 1:1) raus. Freiburg scheiterte durch das 3:4 im Elfmeterschießen (3:3, 1:1) gegen Zweitligist SV Sandhausen.

In Vergleichen zweier Zweitligisten behauptete sich Arminia Bielefeld mit 1:0 (0:0) bei Dynamo Dresden. Der TSV 1860 München setzte sich mit 4:3 nach Elfmeterschießen (0:0) bei den Würzburger Kickers durch.

HSV-Stürmer erfolgreich

Die Hamburger haben ihre Liga-Krise mit dem Pokal-Erfolg zumindest vorübergehend vergessen gemacht. Auch dank Bobby Wood (8./43.) machten die Hanseaten in Halle bereits vor der Pause alles klar – es waren die ersten Treffer für das Bundesliga-Schlusslicht unter Neu-Trainer Markus Gisdol.

Nach der Pause war dann auch der zweite HSV-Stürmer zur Stelle: Pierre-Michel Lasogga (58.) machte spätestens mit dem 3:0 alles klar für die Hanseaten, die sich mal über ein Erfolgserlebnis freuen durften und Selbstvertrauen tankten. Gian-Luca Waldschmidt (82.) sorgte in der Schlussphase für den vierten HSV-Treffer.

Stindl beseitigt letzte Zweifel

Der Favorit aus Mönchengladbach bestimmte die Partie zwar, entwickelte jedoch kaum Durchschlagskraft. So führte die erste echte Chance dann wie aus dem Nichts zur Führung: André Hahn leitete den Ball per Hacke an Fabian Johnson weiter, der vollendete (37.).

Auch nach der Pause war die Borussia überlegen. Allerdings musste der Erstligist bis in die Schlussphase hinein warten, bis alle Zweifel am Achtelfinal-Einzug beseitigt waren. Denn erst Lars Stindl (84.) machte alles klar.

Hertha souverän

Die Berliner setzten ihre bisher starke Saison auch im Pokal fort. Beim Zweitliga-Letzten aus Hamburg brachte Mitchell Weiser (42.) den Hauptstadt-Klub mit seinem Führungstreffer kurz vor der Pause auf Kurs.

Nach Wiederbeginn legte Valentin Stocker (54.) für die Gäste nach - diesmal zeichnete sich Weiser als Vorbereiter aus. Danach war die Partie entschieden und der Tabellendritte der Bundesliga im Pokal weiter im Geschäft.

Eintracht im Elfmeterschießen sicher

Vor gespenstiger Kulisse – nach eines Teilausschlusses nach Frankfurter Fan-Ausschreitungen beim Erstrunden-Spiel in Magdeburg verfolgten nur knapp über 6000 Zuschauer die Partie – bestimmte die Eintracht gegen den Bundesliga-Rivalen das Geschehen. Nur Treffer wollten zunächst nicht fallen.

So war die Gelb-Rote Karte gegen den Frankfurter Marco Fabian (88.) einer der wenigen Aufreger in der regulären Spielzeit, die 0:0 endete. Auch in der Verlängerung fielen keine Tore, so brachte das Elfmeterschießen die Entscheidung. Dabei blieben die Eintracht-Schützen souverän, während bei Ingolstadt Romain Bregerie und Moritz Hartmann verschossen.

Drei Leverkusener Fehlschüsse

Ohne ihren gesperrten Trainer Roger Schmidt, der sich die Partie im Teambus statt von der Tribüne aus anschaute, war Leverkusen zunächst auf Kurs. Nationalspieler Kevin Volland (25. Minute) schoss den Bundesligisten mit seinem ersten Pflichtspieltor für das Werksteam in Führung.

Doch kurz nach der Pause war wieder alles offen, nachdem der ins Bayer-Team gerückte Roberto Hilbert (47.) mit seinem Eigentor für den Ausgleich für den Drittligisten sorgte. Nach der Gelb-Roten Karte gegen Lottes Tim Wendel (78.) war der Favorit in Überzahl und dank Vollands Treffer in der 95. Minute wieder vorne. Lotte gab aber nicht auf und kam durch Kevin Freiberger (105.+1) prompt zum neuerlichen Ausgleich.

Im Elfmeterschießen zeigte der Bundesligist dann Nerven: Charles Aranguiz, Volland und Julian Baumgartlinger verschossen. Dagegen machte es Luka Tankulic bei Lotte besser - er verwandelte den entscheidenden Elfer und machte die Überraschung perfekt.

Freiburg kommt zurück, scheitert aber dennoch

In Freiburg lief zunächst alles wie erwartet. Mats Möller Dähli (21.) traf zum 1:0 für den Favoriten aus der Bundesliga. Doch der freche Außenseiter aus Sandhausen hielt weiter munter dagegen und wurde prompt belohnt. Erst glich Tim Kister (39.) für den Zweitligisten aus. Dann schoss Andrew Wooten (53.) die Gäste sogar in Führung. Richard Sukuta-Pasu (64.) legte zum 3;1 nach.

Mit einer feinen Einzelleistung brachte Vincenzo Grifo (76.) die Breisgauer wieder heran. Ein höchst umstrittener Foulelfmeter bescherte dem SCF dann den 3:3-Ausgleich durch Nils Petersen (82.) und damit noch die Verlängerung. Die Entscheidung fiel dann aber erst im Elfmeterschießen, in dem SVS-Torwart Marco Knaller zum Helden wurde. Er parierte die Elfer von Marc Torrejon sowie Janik Haberer und sicherte Sandhausen so das Weiterkommen. Petersen schoss seinen Versuch über das Tor.

Hemlein lässt Bielefeld in Dresden jubeln

Nach dem 0:4 zuletzt in der Liga gegen Düsseldorf stand die Abwehr der Bielefelder Arminia diesmal sicher. So bissen sich die Dresdner die Zähne aus. Dagegen ging Bielefeld mit seiner ersten nennenswerten Chance in Führung: Christoph Hemlein (66.) ließ die Gäste jubeln, die in der Liga noch ohne Sieg sind.

Die Sachsen, die in der ersten Runde noch Nachbar RB Leipzig rausgeworfen hatten, können sich nun ganz auf Kampf um den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga konzentrieren.

Löwen vom Punkt treffsicherer

1860 München stoppte im Pokal seinen Negativtrend und steht ebenfalls im Achtelfinale. Nach 120 torlosen Minuten waren die Löwen in Würzburg im Elfmeterschießen dann treffsicherer.

Bei den unglücklichen Kickers schoss Nejmeddin Daghfous den letzten und alles entscheidenden Elfmeter für die Gastgeber an die Latte. Das Weiterkommen lohnt sich für die Sechziger auch finanziell: Im Achtelfinale sind 630.000 Euro garantiert.

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