Skandal um Paris-Spiel? Neue Hinweise auf Wettmanipulation enthüllt
Das 6:1 der Star-Truppe von Thomas Tuchel gegen Belgrad war eins der furiosesten Spiele der aktuellen Champions-League-Saison. Doch ein schlimmer Verdacht scheint sich nun zu bestätigen.
Nach dem 6:1-Sieg der Fußballer von Paris Saint-Germain (PSG) in der Champions League gegen Roter Stern Belgrad gibt es laut einem Medienbericht neue Indizien für eine mögliche Wettmanipulation. Wie die "Sportschau" berichtete, sei der Wett-Quotenverlauf zwei Stunden vor der Begegnung im Oktober auffällig gewesen. Das beziehe sich auf die Wette für ein Ergebnis "Fünf oder mehr Tore".
Besonders brisant: Die Gruppe von Paris und Belgrad war die knappste im ganzen Wettbewerb. PSG setzte sich dort am Ende knapp vor Liverpool und Neapel durch, Belgrad wurde Letzter. Ein absichtlich auf viele Tore ausgerichtetes Auftreten von Belgrad könnte Paris also begünstigt haben.
Angeblich Millionen-Wette von Klub-Funktionär
Weder die europäische Fußball-Union Uefa noch die Pariser Finanz-Staatsanwaltschaft nahmen auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur im Detail zu den neuen Informationen Stellung. Die Pariser Ermittler bestätigten wie bereits im Oktober, dass eine Untersuchung laufe.
Nach früheren Informationen der Nachrichtenagentur AFP und der Sportzeitung "L'Équipe" steht eine ranghohe Führungsfigur von Roter Stern Belgrad im Fokus der Ermittlungen. Der Mann soll einen Millionenbetrag auf eine Niederlage seines Clubs mit fünf Toren Unterschied gesetzt haben. Die Uefa habe die französischen Behörden informiert, hatte "L'Équipe" berichtet.
Roter Stern Belgrad bestreitet Vorwürfe
Wie die "Sportschau" nun berichtete, wurde die Uefa vor Spielbeginn von einem Informanten auf mögliche Manipulationen hingewiesen. Dabei sei es um den angeblichen Millioneneinsatz des Funktionärs gegangen. Der Verband halte den Hinweis und die Quelle für glaubwürdig. Die Uefa teilte auf Anfrage mit, sie nehme keine Stellung zu möglichen oder tatsächlichen Ermittlungen zu dem Verdacht auf Wettbetrug, um diese nicht zu beeinträchtigen.
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PSG, aktuell vom deutschen Trainer Thomas Tuchel trainiert, hatte bereits "kategorisch jede direkte und indirekte Verwicklung" zurückgewiesen. In Serbien wurden die Vorwürfe in Hinblick auf den Club stets bestritten. Behördliche Untersuchungen aufgrund der bisher bekannt gewordenen Verdachtsmomente sind nicht eingeleitet worden.
- dpa
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