"Absolut grenzwertig" Wegen Sané: Bayern-Boss schlägt Alarm
Nach dem Einzug ins Halbfinale der Champions League herrscht beim FC Bayern Party-Stimmung. Sportdirektor Christoph Freund wählte nach dem Viertelfinalsieg aber auch alarmierende Worte.
Mit einem 1:0-Erfolg gegen den FC Arsenal hat der FC Bayern München das Halbfinal-Ticket für die Champions League gebucht. Nach dem Spiel feierten die Spieler ausgelassen mit den Fans – ein seltenes Bild in dieser Saison. Trotz der allgemein positiven Stimmung fand Sportdirektor Christoph Freund nach Schlusspfiff auch alarmierende Worte.
Grund ist der Gesundheitszustand von Flügelspieler Leroy Sané. Sein Einsatz konnte erst kurz vor dem Spiel möglich gemacht werden. Wie schlecht es um den Nationalspieler in den vergangenen Wochen bestellt war, erzählte Freund nach dem Spiel bei TV-Sender Sky Austria.
"Er kann eigentlich seit einigen Wochen nicht mehr trainieren"
"Er hat jetzt nie trainieren können. Die medizinische Abteilung hat da wirklich alles unternommen", beschreibt Bayerns Sportdirektor die Situation vor dem Spiel. Sanés Einsatz war nur unter starken Schmerzen möglich, wie Freund erklärte: "Er kann eigentlich seit einigen Wochen nicht mehr trainieren, ist dann aber bei so Spielen irgendwie wieder da."
Dass Sané dennoch auf dem Platz stand, war eine denkbar knappe Entscheidung. Freund sagte dazu: "Es war absolut grenzwertig." Er habe das gesamte Spiel die Zähne zusammengebissen. Trotzdem brachte Sané bis zur 89. Minute eine "super Leistung", wie der 46-Jährige anmerkte (t-online Note: 3). Für die Nachspielzeit wechselte Trainer Tuchel Abwehrspieler Dayot Upamecano ein, um den Vorsprung über die Zeit zu bringen.
Aufgrund von Problemen mit dem Schambein hatte Sané die letzten beiden Bundesliga-Spiele gegen Heidenheim und Köln verpasst. Durch die Verletzungen der Flügelspieler Serge Gnabry und Kingsley Coman ist der FC Bayern auf dieser Position aktuell unterbesetzt. Auf der linken Außenbahn half gegen Arsenal daher Mittelfeldspieler Raphaël Guerreiro aus.
- sport.sky.de: "Mit Schmerzen und ohne Training: So steht es wirklich um Sane"