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FC Bayern in der Krise – Matthäus: "Innerlich kotzt Müller doch"


Der FC Bayern in der Krise
Matthäus wird deutlich: "Innerlich kotzt Müller doch"

Von t-online, flv

Aktualisiert am 09.04.2024Lesedauer: 2 Min.
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Thomas Müller: Auch dem Bayern-Urgestein gelang es zuletzt nicht, seine Mannschaftskollegen wieder in die Erfolgsspur zu führen. (Quelle: IMAGO/Bernd Feil/M.i.S./imago)
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Der Rekordmeister taumelt dem Saisonende entgegen. Trainer Tuchel habe nicht mehr genügend Einfluss, glaubt der TV-Experte. Er nennt auch seinen Favoriten auf dessen Nachfolge.

Dass Thomas Tuchel nach Bayerns blamablem 2:3 beim 1. FC Heidenheim weiter auf der Trainerbank sitzt, hält TV-Experte Lothar Matthäus für falsch. "Ich finde, dass ein neuer Impuls für die letzten Spiele gutgetan hätte, aber anscheinend gab es keine Alternative", schrieb der Rekord-Nationalspieler in seiner Kolumne für den Pay-TV-Sender Sky.

Matthäus machte deutlich: "Ich habe das Gefühl, dass Tuchel beim FC Bayern nichts mehr bewirken kann. Zu viel Porzellan wurde zerbrochen, zu viel ist in den vergangenen zwölf Monaten zwischen dem Trainer und der Mannschaft vorgefallen."

"Kimmich hat bestimmt auch gekotzt"

Der 63-Jährige kritisiert besonders Tuchels Umgang mit den Führungsspielern wie Thomas Müller und Joshua Kimmich: "Auch wenn Müller nach außen hin lacht, aber innerlich kotzt er doch, wie man es in der Fußballersprache sagt! Einen Satz wie den von Tuchel 'das ist kein Thomas-Müller-Spiel' wollte Müller ganz sicher niemals hören! Kimmich hat bestimmt auch gekotzt, wenn Tuchel von der Holding Six geredet hat."

Und weiter: "Ich will als Spieler nicht hören, dass ich auf der Position nicht gut genug bin, wo ich zwei Jahre zuvor die Champions League gewonnen habe und wo ich ein Leader war." Deshalb kommt Matthäus zu dem Schluss: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass Tuchel noch den Einfluss auf die Mannschaft hat, den sich der Verein wünscht."

Mit seiner Einschätzung irrt Matthäus tatsächlich. Als die Bayern 2020 im Finale gegen Paris den Champions-League-Titel holten, spielte Kimmich nicht etwa auf der Sechserposition, sondern als Rechtsverteidiger.

Welches Profil muss also der neue Trainer der Münchner mitbringen? "Der FC Bayern braucht einen Trainer, der nicht nur vorgibt, was auf dem Platz passiert, sondern der auch die Köpfe der Spieler erreicht." Das schaffe Tuchel nicht, so Matthäus.

Seinen ersten Anwärter auf dessen Nachfolge nennt Matthäus auch: "Ich sehe Nagelsmann als Favoriten für den Trainerposten, weil er zu Bayern München passt."

Matthäus: "Bayern kann die Champions League gewinnen"

Warum? "Er hatte während seiner Amtszeit nicht die volle Unterstützung des Vereins, aber heute sind andere Personen in der Verantwortung und Nagelsmann würde sicher auch einige Dinge anders machen als damals", glaubt Matthäus.

Gleichzeitig nimmt er vor dem Viertelfinal-Hinspiel bei Arsenal (Dienstag, 21 Uhr im t-online-Liveticker) auch die Mannschaft in die Pflicht: "Wenn der Charakter der Spieler stimmt, dann braucht der FC Bayern jetzt keinen Tuchel oder sonst jemanden auf der Bank."

Matthäus ist überzeugt: "Wenn die Mannschaft funktioniert und jeder Spieler sein Bestes einbringt, kann der FC Bayern auch die Champions League gewinnen. Sie können es, weil sie es schon gezeigt haben."

Verwendete Quellen
  • sport.sky.de: "Innerlich kotzt Müller doch!"
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