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FC Bayern: Aus in der Champions League – Fans zählen Bayern-Bosse mit Plakat an


Im Spiel gegen Manchester City
Fans zählen Bayern-Bosse an

Von t-online, BZU, jub

Aktualisiert am 20.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Oliver Kahn (r.) und Hasan Salihamidzic auf der Tribüne: Die beiden Bosse bekamen viel Kritik ab.Vergrößern des Bildes
Oliver Kahn (r.) und Hasan Salihamidzic auf der Tribüne: Die beiden Bosse bekamen viel Kritik ab. (Quelle: IMAGO/Bernd Feil/M.i.S.)

Der FC Bayern ist am Mittwoch aus der Champions League ausgeschieden. Die Ultras der Münchner kommentierten das noch vor dem Abpfiff.

Der FC Bayern hat das Wunder verpasst: Nach dem 0:3 im Hinspiel war das 1:1 im Rückspiel zu wenig für das Halbfinale der Champions League. Damit ist der deutsche Rekordmeister nicht nur aus dem DFB-Pokal ausgeschieden, sondern auch aus dem internationalen Wettbewerb. Eine herbe Enttäuschung für die Chefetage der Münchner, die für das Erreichen seiner Ziele Ende März sogar den Trainer gewechselt hatte.

Kurz vor dem Abpfiff hielten die Ultras ein Plakat hoch, auf dem sie die Vereinsführung kritisierten: "Ziele dürfen verfehlt werden – Werte des Vereins nicht! Führungspolitik hinterfragen!"

Damit spielten sie auf das Ausscheiden in den Wettbewerben an, das für sie offenbar in Ordnung ist. Der Umgang von Präsident Herbert Hainer, Sportvorstand Hasan Salihamidzic und Vorstandschef Oliver Kahn mit dem geschassten Trainer Julian Nagelsmann hingegen nicht.

Die Kommunikation der Entscheidung spielte dabei eine entscheidende Rolle, meint DAZN-Experte Michael Ballack: "Ein Großteil versteht es nicht zu hundert Prozent. Es ist sehr wichtig für Thomas Tuchel und die Zukunft: Man will nicht immer über die Vergangenheit sprechen, aber man muss Dinge klar ansprechen und analysieren, damit man da Ruhe hat. Damit die Fans und die Leute im Umfeld verstehen, warum das so gekommen ist. So macht man den Weg für seine (Thomas Tuchel, Anm. d. Red.) Ideen und seine Aura frei."

Angesprochen auf das Plakat sagte Oliver Kahn in der Mixed Zone: "Gehen Sie davon aus, dass wir uns ständig hinterfragen. Wir werden nach der Saison alles analysieren. Jetzt gilt die Konzentration dem, was wir noch erreichen können – und das ist die Meisterschaft. Danach werden wir uns viele viele Fragen stellen."

Für Tuchel war das 1:1 gegen Manchester City das vierte sieglose Spiel aus seinen ersten sechs Partien als Trainer des FC Bayern. Ein Wert, den es seit Sören Lerby 1991 nicht mehr gab.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
  • Übertragung bei DAZN
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