Europa League gegen Neapel DFB-Präsident kritisiert Fan-Ausschluss gegen Frankfurt
Beim Rückspiel gegen Neapel müssen die Frankfurter ohne Fans auskommen. Das italienische Innenministerium verbietet den Einlass. DFB-Präsident Neuendorf sieht das kritisch.
DFB-Präsident Bernd Neuendorf sieht den Ausschluss der Fans von Eintracht Frankfurt für das Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League beim SSC Neapel äußerst kritisch. "Ich habe die Entscheidung auch mit Befremden zur Kenntnis genommen", sagte der 61-Jährige am Mittwoch: "In der Tat finde ich es problematisch. Wenn solche Geschichten einreißen, dann muss man sich die Frage stellen, wie weit geht das?"
Dies sei ein Thema, das "seitens der Verbände diskutiert werden" sollte, führte Neuendorf aus. Er könne sich vorstellen, dass dieser Fan-Ausschluss bereits kommende Woche beim Fifa-Kongress in Kigali/Ruanda eine Rolle spielen werde.
Verfügung des Innenministeriums
Das italienische Innenministerium wird nach Angaben der Eintracht "eine Verfügung gegen den veranstaltenden Klub SSC Neapel erlassen, wonach dem Verein der Verkauf von Eintrittskarten an Anhänger von Eintracht Frankfurt untersagt ist". Dies betreffe auch das offizielle Gästekontingent der Eintracht über 2.700 Tickets, wovon 2.400 Plätze im Gästesektor sind. Die Uefa hatte die SGE am Montagabend über die Entwicklung informiert.
Das Rückspiel findet am 15. März (21 Uhr im Liveticker bei t-online) in Italien statt. Das Hinspiel hatte Napoli mit 2:0 gewonnen. Rund um die Partie war es zu einigen gewalttätigen Übergriffen und Festnahmen durch die Polizei rund um das Stadion gekommen.
- Nachrichtenagentur SID