Bayern-Star ohne Corona-Schutz Rummenigge über Kimmich: "Wäre besser, er wäre geimpft"
Karl-Heinz Rummenigge kritisiert Joshua Kimmich für seine Entscheidung, sich nicht impfen zu lassen. Der scheidende Bayern-Boss appelliert an die Vorbildfunktion des Fußballers.
Der langjährige Vorstandschef des FC Bayern, Karl-Heinz Rummenigge, rechnet bei Nationalspieler Joshua Kimmich mit einer baldigen Impfung gegen das Coronavirus. "Ich bin überzeugt, das hat er ja auch angekündigt, dass er möglicherweise zeitnah sich jetzt impfen lässt", sagte Rummenigge am Sonntag dem TV-Sender Bild. "Als Vorbild, aber auch als Fakt wäre es besser, er wäre geimpft."
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Kimmich hatte nach dem 4:0 in der Bundesliga am Samstag gegen die TSG 1899 Hoffenheim im TV-Sender Sky eingeräumt, bislang keine Impfung gegen Corona zu haben.
Rummenigge: Kimmich "sehr verantwortungsvoll"
Er finde es schade, dass es in der Debatte "nur noch geimpft oder nicht geimpft" gebe, sagte Kimmich. "Und nicht geimpft bedeutet dann oftmals gleich, dass man Corona-Leugner oder Impfgegner ist. Aber ich glaube, es gibt auch ein paar andere Menschen zu Hause, die einfach ein paar Bedenken haben, was auch immer die für Gründe haben. Und ich finde, auch das sollte man respektieren, vor allem, so lange man sich an die Maßnahmen hält", erläuterte Kimmich.
Rummenigge sagte über den 26-Jährigen: "Ich finde, Joshua Kimmich ist vielleicht der Bundesligaspieler, der eine unglaubliche Vorbildfunktion in vielen Dingen wahrnimmt." Rummenigge kenne Kimmich als "tollen Menschen". Grundsätzlich sei das, was der Mittelfeldspieler gemacht habe, "sehr verantwortungsvoll".
Kimmich hatte im März 2020 gemeinsam mit seinem Bayern-Kollegen Leon Goretzka die Aktion "We Kick Corona" (#wekickcorona) ins Leben gerufen, mit der sie Spenden für soziale Einrichtungen sammeln.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa