Bundesliga-Rekordmeister Bayern-Präsident Hainer sieht Potenzial "für eine neue Ära"
München (dpa) - Der FC Bayern fühlt sich auch nach dem Abgang dreier Triple-Helden für die Zeit unter Trainer Julian Nagelsmann für die "höchsten Ziele" gerüstet.
"Eine Mannschaft ist immer im Wandel. Vor zwei Jahren mussten wir Franck Ribéry und Arjen Robben verabschieden. Diesen Übergang haben wir sehr gut bewältigt, und auch jetzt müssen sich die Fans für die Zeit ohne die Triple-Helden David Alaba, Javi Martínez und Jérôme Boateng keine Sorgen machen: Beim FC Bayern ist ein neuer Stamm mit enormen Perspektiven gewachsen", sagte Präsident Herbert Hainer im Mitgliedermagazin "51".
Die langjährigen Stars Alaba (28), Boateng (32) und Martínez (32) sind in der neuen Saison nicht mehr dabei. Als Zugänge stehen Dayot Upamecano (22) von RB Leipzig und Omar Richards (23) vom englischen Zweitligisten FC Reading fest.
Anspruch fünfter Stern
"Wir haben die Mannschaft stetig verjüngt und schon jetzt viele Spieler in unseren Reihen, die das Zeug für eine neue Ära haben. Julian Nagelsmann übernimmt ein Team, mit dem vieles möglich ist", sagte der 66-Jährige. "Als FC Bayern peilen wir Jahr für Jahr die höchsten Ziele an, national wie international. Und natürlich muss es daher 2021/22 nach unserem fünften Stern der Anspruch sein, die zehnte deutsche Meisterschaft in Serie zu gewinnen."
Nach dem Ende der Amtszeit von Sieben-Titel-Trainer Hansi Flick soll nun Nagelsmann, der einen Fünfjahresvertrag unterzeichnete, für weitere Erfolge sorgen. "Den FC Bayern treibt das Mantra „Weiter, immer weiter“ permanent voran. Das wird sich auch in Zukunft weiter auswirken", sagte der Präsident. "Ich fand es absolut bemerkenswert, wie unsere Mannschaft nach dem historischen Sechs-Titel-Jahr kein bisschen nachgelassen hat: Der Charakter dieser Spieler ist einzigartig", betonte Hainer, "und ich bin fest davon überzeugt, dass wir daher auch in Zukunft äußerst erfolgreich sein werden."