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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Geplatzter Transfer Ist er der Verlierer des Deadline Days?
Auch in dieser Transferperiode gab es Spekulationen um einen Wechsel von Milot Rashica. Doch der Angreifer bleibt nun doch bei Werder Bremen – es ist nicht das erste Mal, dass es mit einem Abschied nicht klappt.
Und täglich grüßt das Murmeltier für Milot Rashica. Ist der 24-Jährige Stürmer von Werder Bremen der Verlierer dieses Deadline Days –oder startet er jetzt richtig durch?
Denn Rashica wird bis Saisonende bei den Grün-Weißen bleiben – erneut hat es mit einem Abschied von der Weser nicht geklappt. "Im Laufe der Transferphase gab es die eine oder andere Anfrage für Milot", sagte Werders Geschäftsführer Frank Baumann. Aber: "Wir waren mit einem Klub auch konkreter im Austausch, am Samstag war aber klar, dass wir uns auf kein Konstrukt einigen können." Bei dem Interessenten soll es sich nach übereinstimmenden Medienberichten um Hertha BSC gehandelt haben. Die Berliner entschieden sich stattdessen für den Serben Nemanja Radonjic.
"Wir hatten Kontakte zu vielen Vereinen"
Nichts Neues für Rashica. Noch im April 2020 erklärte sein Berater, Ex-Bundesligaspieler Altin Lala, im albanischen Fernsehen: "Wir hatten Kontakte zu vielen Vereinen. Hoffentlich hat Milot in der nächsten Saison die Möglichkeit, in der Champions League zu spielen. Ich glaube, innerhalb von zwei bis drei Wochen werden wir eine Entscheidung treffen und alle werden sie verstehen." Sogar der FC Liverpool soll zu den Interessenten gehört haben. Von einer Ausstiegsklausel über 38 Millionen Euro war stets die Rede. Am Ende kam kein Wechsel zustande.
Im Mai dann wurde Rashica bei Borussia Dortmund gehandelt, im Falle eins Abschieds von Jadon Sancho. Doch Sancho blieb beim BVB – und Rashica bei Werder. Und im Herbst platzte in letzter Sekunde ein Wechsel zu Bayer Leverkusen.
"Er wird noch ganz wichtig für uns"
Dazu kommt: Rashica hatte zuletzt Verletzungspech – in der aktuellen Saison verpasste der Offensivspieler zwölf von 21 Pflichtspielen der Bremer, fiel zu Saisonbeginn mit Knieproblemen, später dann mit einer Oberschenkelverletzung aus. Im Moment reicht es unter Trainer Florian Kohfeldt noch nur zu Kurzeinsätzen. Bilanz: Neun Einsätze, 42 Minuten Spielzeit im Schnitt, null Tore, nur zwei Vorlagen.
Wenig Gelegenheit, sich weiter zu empfehlen. Kohfeldt ist von Rashica aber überzeugt: "Im Training sieht es sehr gut aus bei Milot", sagte der Trainer vergangene Woche im "Weser-Kurier". "Er wirkt sehr spritzig und agil. Spieler mit seinem Potenzial haben wir nach wie vor nicht sehr viele in unserem Kader." Und weiter: "Er wird noch ganz wichtig für uns, um unsere Ziele zu erreichen in diesem Jahr."
Und wenn es gut läuft, dann klappt es vielleicht ja im Sommer 2021 endlich mit einem Wechsel.
- eigene Recherche
- Zitate von Florian Kohfeldt im "Weser-Kurier"