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Politik lehnt DFL-Konzept ab: Bis 31. Oktober keine Fans in Fußballstadien


"Falsche Signalwirkung"
Gesundheitsminister: Bis 31. Oktober keine Fans in Stadien

Von dpa
Aktualisiert am 11.08.2020Lesedauer: 1 Min.
Zuschauer? Fehlanzeige. Die Fußballstadien in Deutschland werden noch länger leer bleiben.Vergrößern des Bildes
Zuschauer? Fehlanzeige. Die Fußballstadien in Deutschland werden noch länger leer bleiben. (Quelle: imago-images-bilder)
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Fußballfans in Deutschland werden wohl noch für längere Zeit mit Geisterspielen leben müssen. Die Gesundheitsministerkonferenz hat nun eine klare Empfehlung abgegeben.

Die Gesundheitsminister der Länder haben sich geschlossen gegen eine Rückkehr von Fußball-Fans in die Bundesliga-Stadien zum gegenwärtigen Zeitpunkt ausgesprochen. Sie seien "zu einer einhelligen Position gekommen, dass wir ausgehend von der jetzigen pandemischen Lage es nicht befürworten, die Stadien zu öffnen", sagte die Berliner Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) am Montag als Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz. "Gesundheitspolitisch befürworten wir zurzeit zumindest bis zum 31. Oktober die Öffnung der Stadien nicht. Danach kann man noch mal aufgrund der Lage miteinander diskutieren."

Kalayci hatte sich zuvor mit ihren Ressortkollegen und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) mit den Plänen der Deutschen Fußball Liga (DFL) befasst. "Wir sehen das Konzept der DFL als guten Willen und auch als gute Grundlage, sehen aber zwei Probleme", sagte sie. Zum einen werde die Ausgestaltung der Hygienekonzepte den Gesundheitsämtern überlassen, die schon jetzt sehr belastet seien. Das zweite Manko sei, dass das Konzept nicht die An- und Abreise und damit "kritische Infektionsmomente" beinhalte.

Aufgrund der pandemischen Lage, wäre eine Rückkehr der Fans "eine falsche Signalwirkung". Momentan seien "eher Zurückhaltung und Vorsicht angesagt", meinte die SPD-Politikerin.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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