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FC Schalke 04 – David Wagner bleibt Trainer: "Wir machen mit ihm weiter"


Schalke bestätigt
Wagner bleibt Trainer: "Wir machen mit ihm weiter"

Von t-online
Aktualisiert am 01.07.2020Lesedauer: 5 Min.
David Wagner: Der frühere Profi bleibt Trainer des FC Schalke 04.Vergrößern des Bildes
David Wagner: Der frühere Profi bleibt Trainer des FC Schalke 04. (Quelle: Leon Kuegeler/Reuters-bilder)

Unruhige Wochen auf Schalke haben vorerst ein Ende. Sportvorstand Jochen Schneider bestätigt, dass David Wagner Cheftrainer bleibt. Die wichtigsten Aussagen der S04-Pressekonferenz lesen Sie hier.

Erstmals seit über vier Monaten empfängt Schalke 04 Medienvertreter wieder zu einer regulären Pressekonferenz in der heimischen Veltins-Arena. Die sportlichen Verantwortlichen, Sportvorstand Jochen Schneider und Trainer David Wagner, wollen ihre Analyse der Saison, die nach 16 sieglosen Spielen in Folge auf einem enttäuschenden Platz zwölf abgeschlossen wurde, präsentieren. Des Weiteren wird es auch um die finanzielle Lage des durch die Corona-Krise schwer getroffenen Traditionsklubs gehen, den Abschied des Finanzvorstands Peter Peters nach 27 Jahren im Verein und den spektakulären Rücktritt von Aufsichtsratchef Clemens Tönnies. Zur Beantwortung dieser und weiterer Fragen wird sich auch Alexander Jobst, Vorstand Marketing und Kommunikation, auf das Podium gesellen.

Es gibt also viel Redebedarf in Gelsenkirchen-Buer. Verfolgen Sie die Pressekonferenz des FC Schalke 04 ab 11.30 Uhr hier im Ticker und Livestream:

12.55 Uhr: Mediendirektor Siekmann beendet die Pressekonferenz

Nach gut eineinhalb Stunden Analyse und Diskussion beendet Schalkes Mediendirektor Marc Siekmann die Medienrunde.

"Müssen mit kleinem Geldbeutel sehr, sehr gute Transfers tätigen"

Wagner will im kommenden Transferfenster dem Team ein neues Gesicht geben. "Wir müssen nun mit kleinem Geldbeutel sehr, sehr gute Transfer tätigen", so der Trainer. Dann, so ist er sich sicher, werde man auch wieder Erfolg haben – "oder zumindest wieder den Fußball spielen, den wir alle auf Schalke sehen wollen."

Wagner bemängelt Transfers: "Da müssen wir unsere Hände heben"

Wagner gibt zu, dass die Winter-Transferperiode nicht optimal genutzt worden ist. "Sie hat uns nicht so geholfen, wie sie hätte", sagt der Trainer, "da hätten wir besser agieren können. Da müssen wir unsere Hände heben und das einsehen."

Die Verletzungen von Stambouli und Sané waren "eklatant"

Wagner macht die Verletzungen der Abwehrchefs Benjamin Stambouli und Salif Sané als einen der entscheidenden Faktoren für den Leistungseinbruch der Schalker aus. "Diese Verletzungen waren eklatankt. Das hat unser Team zerschossen."

Wagner stellt sich: "Ich bin dafür verantwortlich"

Wagner stellt sich seiner Verantwortung an der Schalker Saison. "Ich bin dafür verantwortlich", erklärt der Cheftrainer, "aber ich bin auch für den ersten Teil der Saison verantwortlich. Auch wenn darüber kaum gesprochen wird." Es sei nun jedoch seine Aufgabe, die richtigen Schlüsse aus dieser Saison zu ziehen.

"Knappenschmiede" soll weiter ausgebaut werden

Schneider sieht die Knappenschmiede als den Schlüssel zum Erfolg in der Zukunft. "Wenn wir weiter in sie investieren, und Spieler wie Can Bozdogan aus ihr ziehen, dann können wir unsere PS auf die Straße bringen."

Schneider: "Wir machen mit unserem Trainerteam weiter"

Schneider spricht langatmig über die Probleme der Schalker Bundesliga-Saison. Er destilliert heraus, dass die Verletzungsmisere einen besseren Tabellenplatz verhindert habe. "Der Kader am Ende der Saison hatte nichts mehr mit dem am Anfang zu tun", findet Schneider. Trotz der Negativserie von 16 Spielen ohne Sieg werde Schalke an Trainer David Wagner und seinem Team festhalten: "Wir machen mit unserem Trainerteam weiter", sagt Schneider. Denn: "Wenn David Wagner das Gros des Kaders zur Verfügung hatte, hat er attraktiven Fußball spielen lassen."

"Sponsoren stehen unabhängig von Tönnies zu Schalke 04"

Jobst erklärt, man müsse nicht befürchten, dass die Sponsoren nach dem Rücktritt Tönnies' nun abspringen werden. "Unsere Sponsoren stehen unabhängig von Clemens Tönnies zu Schalke 04." Er sei davon überzeugt, dass Schalke seine Vermarktungserlöse in den kommenden Jahren "mindestens stabil halten" werde.

"Der letzte Eindruck war richtig schlecht"

Schneider spricht Klartext. "Der letzte Eindruck war richtig schlecht", sagt er über die Rückrunde des Klubs. Es gehe darum, den Verein wieder zu Erfolg zu führen. Nur: "Die Zeit des Träumens ist vorbei." Er wünsche sich, dass Schalke sich wieder mehr "mit dem Wettbewerb und weniger mit sich selbst" beschäftige.

Ausgliederung? "Werden mit ganzer Transparenz darüber diskutieren"

Jobst sagt, die Änderung der Schalker Rechtsform sei "kein Thema für heute oder morgen", jedoch könne er sich vorstellen, dass "solche, gewisse Pläne auf den Tisch kommen werden." Dann werde jedoch "mit ganzer Transparenz darüber mit unseren Fans diskutiert."

Ende Juli Gespräche über weiteren Gehaltsverzicht

Schneider erklärt, die Mannschaft werde Ende Juli zu Gesprächen zusammenkommen, um einen weiteren Gehaltsverzicht aufgrund der Corona-Krise zu diskutieren. "Ich bin guter Dinge, dass wir eine gute Lösung finden. Wir haben tolle Jungs, starke Charaktere in unserer Mannschaft."

Schneider: "Das Image des FC Schalke 04 ist, dass man hier nicht wenig verdient"

Schneider wird erneut auf die Gehaltsobergrenze angesprochen. "Ich habe den Anschein, dass das Image des FC Schalke 04 in der Vergangenheit gewesen ist, dass man hier nicht wenig verdient", erklärt er. Der Etat des Lizenzspielerkaders müsse jedoch neu finanziell austariert werden. "Dafür haben wir interne Regelungen gefunden. Mehr kann und will ich dazu nicht sagen."

Jobst spricht über NRW-Bürgschaft: "Haben uns zuvor bereits bedient"

Jobst erklärt, die Bürgschaft des Landes NRW sei ein Mittel, "dessen sich in der Vergangenheit auch andere Vereine bedient haben. Auch wir haben uns in der Vergangenheit bereits daran bedient. Alles weitere untersteht einer Geheimhaltungsklausel."

Schneider will "Kosten und Ertrag wieder in Einklang" bringen

Angesprochen auf die mögliche Gehaltsobergrenze erklärt Schneider, es sei Zeit "Kosten und Ertrag wieder in Einklang" zu bringen. Schalke habe sich in den vergangenen Jahren vom Anspruch Europapokalplätze verabschiedet. Dem müsse nun wirtschaftlich Rechnung getragen werden.

"Wollen Vertrauen bei unseren Millionen Fans zurückgewinnen"

Mit Transparenz und Dialog wollen Jobst und Schneider zerstörtes Vertrauen zurückgewinnen. "Unsere Fans haben diese Saison gelitten", hält Jobst fest. Es werde Zeit, dass die Fans Entscheidungen im Verein nachvollziehen können.

"Einnahme- und Ausgabeverhältnis ist nicht gesund für Schalke"

Jobst führt an, dass er den Verein gesunden wolle, indem weitere Investionen gestoppt werden. Das Verhältnis zwischen Einnahmen und Ausgaben seien "nicht gesund für Schalke". Dies habe auch zur Konsequenz, dass die sportlichen Ziele angepasst werden müssen. Das Erreichen der Europapokalplätze werde kurz- und mittelfristig nicht mehr eingefordert.

Jobst: "Transparenz und wirtschaftliche Vernunft" wichtig für Schalker Zukunft

Jobst will den Verein gemeinsam mit Vorstandskollegen Schneider mit "Transparenz und wirtschaftlicher Vernunft" in die Zukunft führen. Dadurch, dass der Klub in den vergangenen vier Jahren dreimal den Europapokal verpasst habe, habe er "eine Wette in die Zukunft verloren." Daher könne in den kommenden Jahren nicht mehr so wie bisher in den Profikader investiert werden.

Jobst entschuldigt sich für Fehler

Jobst entschuldigt sich für Entscheidungen wie dem geforderten Härtefallantrag und den Kündigungen langjähriger Minijob-Mitarbeiter. "Die Verantwortung für diese Fehler tragen wir."

Vorstand Jobst: "Eine Zäsur für den FC Schalke 04"

Marekting- und Kommunikationsvorstand Alexander Jobst erklärt den heutigen Tag zu "einer Zäsur". Der FC Schalke 04 hab ein miserables Bild abgegeben in den vergangenen Wochen. Ein "Weiter so" könne es nicht geben.

Schneider: "Sollten wieder mehr miteinander statt übereinander reden"

Schneider will den Klub wieder in "ruhigere Fahrwasser" führen. "Dazu ist es erforderlich, dass wir wieder mehr miteinander statt übereinander zu reden", erklärt der Sportvorstand der Knappen.

Sportvorstand Schneider: "Bewegende Tage auf Schalke"

Sportvorstand Jochen Schneider beginnt mit einem Statement. Er erklärt, dass einmal mehr "bewegende Tage" hinter Schalke liegen. Der Rücktritt von Aufsichtsratschef Clemens Tönnies bedauert er sehr und bedankt sich einmal mehr bei dem Fleischunternehmer.

11.30 Uhr Die Pressekonferenz beginnt

Mediendirektor Marc Siekmann eröffnet die Pressekonferenz und stellt die Personen auf dem Podium vor. Er erklärt, es werde zwei Blöcke geben: Zunächst geht es um nicht-sportliche Themen. Der Presse werden 20 Minuten für Fragen eingeräumt. Im zweiten Block geht es um die sportliche Saison.

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