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FC Schalke 04 siegt dank Neuzugang Gregoritsch – Gladbach ohne Chance


Bundesliga, 18. Spieltag
Gladbach ohne Chance – Schalke siegt dank Neuzugang

Von t-online, dd

Aktualisiert am 17.01.2020Lesedauer: 3 Min.
Schalkes Torschütze Serdar (M.) jubelt mit Neuzugang Michael Gregoritsch.Vergrößern des Bildes
Schalkes Torschütze Serdar (M.) jubelt mit Neuzugang Michael Gregoritsch. (Quelle: imago-images-bilder)
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Die Königsblauen feiern einen perfekten Start in die Bundesliga-Rückrunde und ziehen vorübergehend an Erzrivale BVB vorbei. Gegen Gladbach entwickelt sich ein temporeiches Spiel – dann setzt sich S04 durch.

Klarer Sieg zum Auftakt der Bundesliga-Rückrunde – und das im Topspiel: Der FC Schalke 04 hat mit einem 2:0 (0:0) gegen den Tabellenzweiten Borussia Mönchengladbach ein Ausrufezeichen gesetzt und ist vorerst auf Tabellenplatz vier geklettert. Überragender Mann bei den Königsblauen war Neuzugang Michael Gregoritsch, der erst das 1:0 durch Suat Serdar vorbereitete (48.) und dann den Endstand erzielte (58.).

"So erträumt und wünscht man sich den Einstand", sagte Gregoritsch im ZDF. Die in der Hinserie überraschend starken Gladbacher wurden zum Auftakt des 18. Spieltages mit ihren eigenen Waffen von leidenschaftlichen Schalkern geschlagen: frühes Attackieren, hohe Laufbereitschaft und große Aggressivität in den Zweikämpfen.

"Wir sind sehr enttäuscht. Wir waren heute nicht gut genug, Schalke war klar besser", sagte Gladbachs Torwart Yann Sommer im ZDF. "Zu wenig Durchschlagskraft in der Offensive" analysierte Jonas Hofmann, warnte aber davor, "jetzt alles schlecht zu reden". Sollte der FC Bayern am Sonntag bei Hertha BSC gewinnen, würden die Gladbacher vorerst auf Rang drei zurückfallen. In zwei Wochen müssen die Rheinländer beim Herbstmeister RB Leipzig antreten. Schalke kann mit einem positiven Ergebnis in der kommenden Woche beim FC Bayern endgültig ins Titelrennen eingreifen. Zumindest die Rückkehr in die Champions League scheint nach der starken Vorstellung aber denkbar.

Gregoritsch rettete auf der Linie

Vor 62.271 Zuschauern in der ausverkauften Schalker Arena entwickelte sich von Beginn an ein höchst unterhaltsames Duell, bei dem Pfiffe oder Unmutsbekundungen der Fans gegen den nach der Saison zu den Bayern abwandernden Schalker Torwart Alexander Nübel ausblieben.

Der Ex-Kapitän saß wegen seiner Rotsperre auf der Tribüne und sah eine souveräne Leistung seines Stellvertreters und designierten Nachfolgers Markus Schubert. Dieser stand in der 5. Minute erstmals im Fokus, als er einen Schuss von Gladbachs Alassane Plea reaktionsschnell über die Latte lenkte. Nübel muss nach seiner Kung-Fu-Aktion gegen Frankfurts Mijat Gacinovic auch im nächsten Spiel bei den Bayern noch zuschauen - einige Fans fordern allerdings, dass der 23-Jährige nie wieder für Schalke spielen solle.

Schubert zeigte in der ersten Hälfte eine unaufgeregte Vorstellung, wurde jedoch nur wenig gefordert. Als er nach einem Kopfball von Marcus Thuram geschlagen war, rettete Gregoritsch auf der Linie (37.). Von Patrick Herrmann ließ sich Schubert aus kurzer Distanz nicht überlisten (45.). Bis zum Pausenpfiff von Schiedsrichter Deniz Aytekin blieben es die drei einzigen Torchancen der Gladbacher.

Sommer hielt Gladbach lange im Spiel

Schalke hatte mehr vom Spiel – doch Gladbachs Bester, Torwart Yann Sommer, verhinderte gegen Gregoritsch (6.), Alessandro Schöpf (16.) und Benito Raman (28.) einen möglichen Rückstand. Wenige Minuten nach dem Seitenwechsel war der Schweizer Nationaltorwart dann aber doch geschlagen. Nach Zuspiel von Gregoritsch lief Serdar relativ unbehelligt in Richtung Borussen-Tor und ließ Sommer bei seinem siebten Saisontreffer keine Abwehrmöglichkeit. Das Führungstor beflügelte die Schalker, die zehn Minuten später auf 2:0 erhöhten.

Nach einem Ballgewinn am eigenen Strafraum passte Serdar schön auf Raman, der uneigennützig querlegte auf Gregoritsch. In seinem ersten Pflichtspiel für Königsblau erzielte der Österreicher sein erstes Tor. Gladbachs Trainer Marco Rose reagierte und brachte Florian Neuhaus für Herrmann (59.). Nach dessen Vorlage hatte Thuram die Chance zum Anschlusstreffer, doch Schubert wehrte ab (71.). Vor der vierminütigen Nachspielzeit durfte Gregoritsch bei seiner Auswechslung den verdienten Applaus der Fans genießen – seine Mitspieler verteidigten souverän den 2:0-Erfolg.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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