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Hertha BSC: Weil Granit Xhaka plötzlich wackelt – kommt Emre Can?


Suche nach einem Mittelfeld-Chef
Weil Xhaka plötzlich wackelt: Wer wird Klinsmanns Königstransfer?


Aktualisiert am 02.01.2020Lesedauer: 3 Min.
Jürgen Klinsmann: Der Trainer von Hertha BSC ist mit dem Kader noch nicht vollends zufrieden.Vergrößern des Bildes
Jürgen Klinsmann: Der Trainer von Hertha BSC ist mit dem Kader noch nicht vollends zufrieden. (Quelle: Jan Huebner/imago-images-bilder)
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Große Namen, große Ziele. Die Mission von Jürgen Klinsmann bei Hertha BSC hat einen klaren Plan. Auch der Wunschspieler für den Posten als Mittelfeld-Chef stand fest. Doch der Transfer nimmt nun wohl eine Wende.

Mancher Hertha-Fan war sich die Tage sicher, Granit Xhaka am Berliner Flughafen gesichtet zu haben. In Fan-Foren wurde sich rege über die vermeintliche Ankunft des Schweizers ausgetauscht. Ein Wechsel könne nur noch eine Frage von wenigen Tagen sein, waren sich die besagten Fans sicher. Doch wer an Neujahr abends vor dem Fernseher saß und das Spiel des FC Arsenal gegen Manchester United einschaltete, sah einen Granit Xhaka, der einen seiner besten Auftritte im Trikot der "Gunners" hatte.

"Ich denke, er wird bleiben"

Mit einer Passgenauigkeit von rund 92 Prozent und acht gewonnenen Bällen glänzte der 27-Jährige im Team von Neu-Trainer Mikel Arteta. 2:0 stand es am Ende für Arsenal, die Fans waren begeistert. Auch von Granit Xhaka, der zuletzt nicht das beste Verhältnis zu den Anhängern hatte.

Nach dem Spiel sagte Trainer Arteta: "Ich mag alles an ihm. Sein Engagement, wie er ist, wie er seinen Beruf ausübt, wie konzentriert er ist. Jedes Mal, wenn ich spreche, hört er zu und ist bereit, zu lernen." An einen Wechsel glaubt er nicht: "Ich denke, er wird bleiben. Er war sehr gut, und ich mag ihn wirklich. Wenn wir ihn an Bord holen, kann er ein großartiger Spieler für unseren Verein sein."

Umdenken bei Xhaka?

Ob der ehemalige Arsenal-Kapitän tatsächlich "an Bord" bleibt, ist noch offen. Denn eigentlich hatte Xhaka bereits mit Hertha BSC einen neuen Klub gefunden. Sein Berater José Noguera hatte an Weihnachten der Schweizer Zeitung "Blick" gesagt: "Wir sind uns mit Hertha BSC einig und würden gerne nach Berlin gehen."

Nur Arsenal blockierte etwas und ließ Hertha mit hohen Forderungen zappeln. Mal ging es um einen festen Kauf, mal um eine Leihe mit Kaufoption. Das Hin und Her macht es den Berlinern nicht leicht. Die starke Leistung Xhakas an Neujahr für Arsenal erschwert den Transfer umso mehr. Erst recht, weil der Spieler selbst nach dem Sieg bei Instagram schrieb: "So startet man in das neue Jahr! Große Leistung, großes Herz, großer Sieg. Lasst uns so weitermachen." Ein Anzeichen für ein Umdenken Xhakas?

Die anderen Kandidaten

Sollte der Schweizer also wirklich in London bleiben, bräuchte Hertha einen Plan B. Alles auf die Karte Xhaka haben Trainer Jürgen Klinsmann und Manager Michael Preetz ohnehin nicht gesetzt. Wie es aus Frankreich heißt, gibt es gleich zwei Alternativen für das zentrale Mittelfeld.

Zum einen Lucas Tousart von Olympique Lyon. Der 22-jährige Franzose wird seit mehreren Wochen mit der Hertha in Verbindung gebracht. Das französische Medium "RMC Sport" berichtete vom Interesse der Berliner. Erst vor wenigen Tagen soll das ursprüngliche Angebot von 20 Millionen Euro auf 25 Millionen Euro erhöht worden sein.

Tousart würde perfekt in das Profil der Hertha passen. Er ist zweikampfstark und ein Balleroberer, wie er im Buche steht. In einer schwachen Lyoner Mannschaft zählt er aktuell noch zu den besseren Spielern. Genau deshalb will Olympique ihn eigentlich nicht gehen lassen. Doch Hertha bleibt dem Bericht zufolge hartnäckig und "besteht" auf einen Tousart-Transfer.

Ein weiterer Name, der im Zusammenhang mit dem BSC fällt, ist Kevin Strootman. Der niederländische Nationalspieler ist laut "France Football" ein weiterer Kandidat für das Hertha-Mittelfeld. Der 29-Jährige ist im Vergleich zu Tousart mehr Stratege als Balleroberer, bringt dazu viel Erfahrung, aber auch eine lange Verletzungshistorie mit.

Strootman wäre die wohl günstigste Lösung, da sein Klub, Olympique Marseille, nicht an ihm hängt und ihn angeblich von der Gehaltsliste streichen will. Günstig wird er dadurch aber wohl trotzdem nicht. Vor anderthalb Jahren zahlte Marseille 25 Millionen Euro für ihn. Von Hertha gab es sowohl zu Tousart als auch zu Strootman keinen öffentlichen Kommentar. Genauso wenig zu Emre Can, der laut "Sport Bild" von den Berlinern angefragt wurde. Auch er würde ins Muster passen, ist ein aggressiver Anführer, der gerne Verantwortung übernimmt.

Führung und Mentalität wird gesucht

Klar ist: Hertha arbeitet mit Hochdruck an einer Lösung für das zentrale Mittelfeld. Der Klub braucht dringend einen echten Chef im Zentrum. Weder Marko Grujic noch Vladimir Darida oder Arne Maier können diese Rolle erfüllen. Führung und Mentalität wird dringend benötigt, um dem Team mehr Konstanz zu verleihen.

Santiago Ascacibar, den Hertha aus Stuttgart holte, wird dem Team durch seine Aggressivität helfen, ein Chef ist der 22-Jährige aber in dem Sinne nicht. Die Berliner streben eine zeitnahe Lösung an. Denn am 19. Januar steht bereits das erste Spiel der Rückrunde an – gegen den FC Bayern. Da muss die Hertha hellwach sein und kann jede Hilfe gebrauchen.

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