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Wer war wo?: Bundestrainer im Bundesliga-Alltag


Hintergrund
Bundestrainer im Bundesliga-Alltag

Von dpa
Aktualisiert am 28.11.2019Lesedauer: 2 Min.
Waren beide schon Trainer des DFB-Teams und in der Bundesliga: Franz Beckenbauer (r) umarmt Jürgen Klinsmann.Vergrößern des Bildes
Waren beide schon Trainer des DFB-Teams und in der Bundesliga: Franz Beckenbauer (r) umarmt Jürgen Klinsmann. (Quelle: Patrick Seeger/dpa./dpa)

Berlin (dpa) - Jürgen Klinsmann ist nicht der erste frühere Bundestrainer, der einen Bundesligisten übernimmt. Bayern München und Bayer Leverkusen haben schon öfter auf frühere DFB-Trainer gesetzt.

FRANZ BECKENBAUER: Weltmeister-Teamchef Franz Beckenbauer sprang Ende 1993 ein, als der FC Bayern München seinen Trainer Erich Ribbeck schasste. Beckenbauer wurde Meister und übergab die Mannschaft zur neuen Saison an Giovanni Trapattoni. Nur zwei Jahre später half Beckenbauer als "Feuerwehrmann" erneut bei den Bayern aus, als im April 1996 Otto Rehhagel den Trainerposten räumen musste. Die Deutsche Meisterschaft gewann Beckenbauer dieses Mal nicht, dafür aber den Uefa-Pokal.

BERTI VOGTS: Rund zwei Jahre nach seinem Rücktritt als Bundestrainer übernahm Vogts am 9. November 2000 Vizemeister Bayer Leverkusen, nachdem Vorgänger Christoph Daum Kokain-Konsum nachgewiesen worden war. An die sportlichen Erfolge Daums konnte Vogts allerdings nicht anknüpfen - nach elf Niederlagen in 25 Partien musste er im Mai 2001 gehen.

ERICH RIBBECK: Etwas anders verlief die Karriere bei Erich Ribbeck: Er hatte bereits gut 30 Jahre Erfahrung als Trainer, als er das DFB-Team 1998 übernahm. Zwar hatte er als Co-Trainer und Trainer der Olympiamannschaft schon Erfahrungen mit DFB-Mannschaften, den Großteil seiner Karriere hatte er aber als Vereinscoach verbracht. Nach glücklosen zwei Jahren verlängerte Ribbeck seinen DFB-Vertrag 2000 nicht - anders als seine Vorgänger und Nachfolger übernahm er nach der Nationalmannschaft keinen Trainerposten mehr.

RUDI VÖLLER: Auch Rudi Völler kam nach seiner Zeit auf der DFB-Trainerbank zu Bayer. Nach seinem Rücktritt als Teamchef 2004 und einer kurzen Zwischenstation als Trainer des AS Rom wurde Völler Anfang 2005 Sportdirektor bei Bayer Leverkusen, war im September drei Spiele lang Interimstrainer und übergab dann schließlich an Michael Skibbe. Schon im Jahr 2000 hatte Völler als Bayer-Trainer ausgeholfen, nachdem Christoph Daum entlassen worden war.

JÜRGEN KLINSMANN: Völlers Nachfolger beim DFB, Jürgen Klinsmann, wurde zwei Jahre nach seinem Rücktritt bei der Nationalmannschaft Trainer beim FC Bayern und sorgte mit seinem Stil für Aufsehen. Seine Modernisierungsstrategie schlug allerdings fehl - Bayern war unter Klinsmann keinmal Tabellenführer, schied aus Champions League und Pokal im Viertelfinale aus und entließ Klinsmann im April 2009.

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