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Arbeitssieg für Bayer Leverkusen: VfL Wolfsburg in der Krise


Bundesliga
Arbeitssieg Leverkusen: Wolfsburg in der Krise

Von sid
10.11.2019Lesedauer: 2 Min.
Durststrecke beendet: Jubel bei den Leverkusenern.Vergrößern des BildesDurststrecke beendet: Jubel bei den Leverkusenern. (Quelle: imago-images-bilder)

Die Werkself setzt sich in einem zähen Spiel bei den "Wölfen" durch – und verschlimmert die Situation beim VfL. Für Bayer dagegen endet eine Durststrecke.

Trainer Peter Bosz plauderte nach dem Abpfiff entspannt mit Schiedsrichter Manuel Gräfe, seine Spieler ließen sich nach dem Ende der Negativserie von ihren mitgereisten Fans feiern. Nach vier Ligaspielen ohne Dreier spürte man bei Bayer Leverkusen nach dem glanzlosen 2:0 (1:0)-Arbeitssieg beim VfL Wolfsburg die Erleichterung. Die Tuchfühlung zu den vorderen Plätzen in der Fußball-Bundesliga ist wieder hergestellt.

"Wir waren nicht die bessere, aber die effektivere Mannschaft. Wir haben wieder den Anschluss nach oben gefunden", sagte Sport-Geschäftsführer Rudi Völler nach den Toren von Karim Bellarabi (25.) und des kurz zuvor eingewechselten Paulinho (90.+6). Der Rückstand auf Platz zwei beträgt nur noch drei Punkte. Die so furios in die Saison gestarteten Wolfsburger leckten hingegen nach der vierten Pflichtspielniederlage in Folge ihre Wunden. Trainer Oliver Glasner schüttelte immer wieder den Kopf, die enttäuschten Spieler schlichen in die Kabine.

Völler: "Beide Teams waren müde"

Dabei fand Sportchef Jörg Schmadtke, dass der VfL unter den Augen von Bundestrainer Joachim Löw "ein gutes Spiel gemacht" habe. Mit dieser Meinung stand Schmadtke allerdings ziemlich alleine da. Der Ex-Torhüter musste nach dem siebten Pflichtspiel in Serie ohne Sieg immerhin einräumen, dass man in "einer schwierigen Phase" sei.

Löw hatte am Mittag zusammen mit Teresa Enke das Grab des vor zehn Jahren freiwillig aus dem Leben geschiedenen Ex-Nationaltorhüters Robert Enke besucht und seinen Trip nach Niedersachsen mit einem Besuch in der Volkswagen-Arena fortgesetzt, die Begegnung war vor 24.112 Zuschauern aber auf einem überschaubaren Niveau. "Beide Teams waren nach der Europacup-Woche müde", sagte Völler.

Paulinho setzte den Schlusspunkt

In einer zerfahrenen ersten Halbzeit präsentierten sich die Gäste ballgewandter, aber auch zweikampfstärker. Schon vor seinem ersten Torerfolg hätte Bellarabi treffen können, zog den Ball aber knapp am linken Torpfosten vorbei (6.). Wolfsburgs Torjäger Wout Weghorst verpasste in der 23. Minute die mögliche Führung für die Gastgeber. Bellarabi machte es dann nach schöner Einzelleistung besser.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst das Bild. Die Norddeutschen drängten auf den Ausgleich, die Bosz-Schützlinge wirkten in dieser Phase verunsichert. Zwei Personalwechsel trugen dazu bei: Bellarabi blieb nach der Halbzeitpause angeschlagen in der Kabine, bereits in der 42. Minute musste Kai Havertz mit Oberschenkelproblemen das Spielfeld vorzeitig verlassen.


Doch die Wolfsburger belohnten sich für ihren Mut zu mehr Offensive nicht. Vielversprechende Aktionen wurden immer wieder durch miserable Flanken und Vorlagen geradezu torpediert. Bei einem Konter verpasste Nadiem Amiri (56.) die Vorentscheidung für Leverkusen. In der Schlussphase blieb auf beiden Seiten wieder vieles Stückwerk. Weghorst verpasste den Ausgleich knapp (81.), Paulinho setzte nach einem Konter den Schlusspunkt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SID
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