Nach Übergriffen Bundesliga-Schiedsrichter solidarisieren sich mit Amateur-Referees

Eine Attacke auf einen Kreisliga-Schiedsrichter in Hessen entfachte vor Kurzem eine Debatte um Gewalt im Amateurfußball. Nun haben sich Erstliga-Schiedsrichter für die Kollegen aus den unteren Ligen starkgemacht.
Nach dem tätlichen Angriff auf einen Schiedsrichter im Amateurfußball haben sich die Spitzenreferees des DFB mit ihren Kollegen solidarisiert und zu einem Ende jeglicher Gewalt aufgerufen. Unter dem Motto "Wir stellen Gewalt ins Abseits" veröffentlichte der Deutsche Fußball-Bund am Freitag ein Video, in dem mehr als 30 Schiedsrichter und Assistenten zu sehen sind und zu Wort kommen.
"Wir Schiris stehen zusammen", sagt FIFA-Referee Felix Brych gleich zu Beginn. "Egal in welcher Klasse", ergänzt Marco Fritz. Deniz Aytekin äußert: "Wir sind gerne Schiedsrichter und die Freude daran lassen wir uns von niemanden nehmen."
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Am vergangenen Sonntag war ein 22 Jahre alter Unparteiischer in der Partie des FSV Münster gegen TV Semd in der hessischen C-Liga Dieburg von einem Spieler der Gastgeber bewusstlos geschlagen worden. Er musste mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden. Der Fall löste eine Debatte über Gewalt auf den Amateurplätzen aus, die inzwischen auch die Politik beschäftigt.
- Nachrichtenagentur dpa