"Klar im Ton vergriffen" Ex-BVB-Keeper Weidenfeller kritisiert Hoeneß
Der ehemalige Nationatorwart Roman Weidenfeller hat Bayern-Präsident Uli Hoeneß für dessen Aussagen zum DFB und über Schlussmann Marc-André ter Stegen krtisiert. Er hält diese für übertrieben.
Ex-Dortmund-Torwart Roman Weidenfeller sieht die Äußerungen von Uli Hoeneß in der Torwart-Diskussion um Manuel Neuer und Marc-André ter Stegen kritisch: "Ich finde, dass er sich ganz klar im Ton vergriffen hat. Er setzt damit auch den DFB sehr stark unter Druck, und ich glaube da ist er einfach übers Ziel hinausgeschossen", sagte der 39 Jahre alte RTL-Experte.
Hoeneß hatte nach Bayerns 3:0 in der Champions League am Mittwoch gegen Roter Stern Belgrad in einem polemischen Rundumschlag gegen den DFB, ter Stegen und die Medien ausgeteilt.
Weidenfeller sieht Neuer vorne
In der Frage, ob Neuer oder ter Stegen im Tor der Nationalmannschaft stehen soll, favorisiert Weidenfeller den Münchner: "Ich weiß, wie er die Mannschaft mitreißen kann. Er war auch ein sehr großer Garant dafür, dass wir 2014 Weltmeister wurden."
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Zudem habe Neuer nach langer Verletzungspause mittlerweile wieder zurück zu alter Klasse gefunden. "Von daher ist, glaube ich, auch klar, dass er immer noch die klare Nummer eins ist", sagte Weidenfeller.
Allerdings verwies der fünfmalige Nationalspieler auf die positive Entwicklung bei ter Stegen: "Man darf aber auch nicht vergessen, dass ter Stegen als Herausforderer in den letzten zwei Jahren wirklich sehr stark hält. Deswegen sage ich: absolutes Luxusproblem für Jogi Löw, und es wird zu beobachten sein, wer in der nächsten Zeit die Nase vorn hat."
- Nachrichtenagentur dpa