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BVB verliert gegen Union Berlin – RB Leipzig ist Tabellenführer


Bundesliga
Sensation an der Alten Försterei: Union ärgert Favoriten Dortmund

Von sid
Aktualisiert am 01.09.2019Lesedauer: 2 Min.
Die Union-Spieler haben gegen Dortmund den ersten Bundesligasieg der Klubgeschichte eingefahren.Vergrößern des Bildes
Die Union-Spieler haben gegen Dortmund den ersten Bundesligasieg der Klubgeschichte eingefahren. (Quelle: imago-images-bilder)
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Borussia Dortmund hat völlig überraschend bei Aufsteiger Union Berlin verloren. In hochemotionaler Atmosphäre fand der BVB gegen aufopferungsvoll kämpfende Berliner einfach kein Mittel.

Borussia Dortmund hat völlig überraschend die Tabellenführung in der Fußball-Bundesliga verloren. Das so famos in die neue Saison gestartete Team von Trainer Lucien Favre verlor nach einer offensiv wie defensiv schwachen Vorstellung bei Aufsteiger Union Berlin nicht mal unverdient mit 1:3 (1:1) und rutschte in der Tabelle vom ersten auf den fünften Platz zurück. Als neuer Tabellenführer geht damit RB Leipzig in die Länderspielpause.

Union-Führung durch Bülter

Die Gastgeber gingen in der 22. Minute nach einer Ecke durch Marius Bülter mit 1:0 in Führung. Doch die Freude über das erste Heimtor der Köpenicker in der Bundesligageschichte währte nur kurz, bereits drei Minuten später glich Paco Alcacer mit seinem vierten Saisontor für Dortmund aus.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit war es erneut Bülter, der mit seinem zweiten Treffer (50.) die mit 22.467 Zuschauern ausverkaufte Alte Försterei in einen kollektiven Freudentaumel versetzte. Sebastian Andersson (75.) sorgte für den umjubelten Schlusspunkt.

BVB ohne Witsel

Die Unioner, die bei der Heimspielpremiere im deutschen Fußball-Oberhaus vor zwei Wochen von Leipzig (0:4) noch vorgeführt wurden, legten diesmal deutlich weniger Respekt an den Tag und feierten den ersten Bundesligasieg der Klubgeschichte ausgerechnet gegen den großen Titelkandidaten.

Für den verletzten Axel Witsel (Muskelfaserriss im Adduktorenbereich) rückte beim BVB Thomas Delaney in die Startelf. Auch Nationalspieler Julian Brandt, der in den ersten beiden Ligaspielen als "Joker" stark aufgetrumpft hatte, durfte von Beginn an auflaufen. Außerdem brachte Dortmunds Trainer Favre auf der Linksverteidiger-Position Achraf Hakimi für Nico Schulz.

Zwischenzeitlicher Ausgleich von Alcacer

Auch Union-Coach Urs Fischer nahm drei Startelf-Veränderungen vor – doch Neven Subotic durfte gegen seinen Ex-Klub als Abwehrchef agieren. Der langjährige BVB-Profi hätte in der 10. Minute beinahe mitten ins Herz seiner "Alten Liebe" getroffen, doch sein Kopfball ging knapp am rechten Pfosten vorbei. Davor hatte auch schon Bülter eine gute Kopfballchance für die Hausherren, die sich nicht versteckten.

Die Dortmunder hatten zwar von Beginn an deutlich mehr Ballbesitz, doch das Offensivspiel war zu ausrechenbar. Außerdem leisteten sich Marco Reus und Co. einige unnötige Fehlpässe. Nach dem Rückstand, den Dortmund mit einem abermals schlechten Abwehrverhalten nach einem Standard begünstigte, wachte der Champions-League-Starter aber auf. Der direkte Ausgleich von Alcacer nach Vorlagen von Jadon Sancho war der Lohn.

Bengalos in den Fanlagern

Als die Dortmunder gerade an Fahrt aufgenommen hatten, wurden sie von ihren eigenen Fans gestoppt. Weil zahlreiche BVB- und Union-Fans am Grenzzaun zwischen den Fanlagern aneinander geraten waren, unterbrach Schiedsrichter Felix Brych die Partie kurz. Unmittelbar nach dem Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit zündeten Anhänger in beiden Fanblocks Bengalos.


Die Berliner Profis kamen mit der Stimmung auf den Rängen besser zurecht und gingen erneut in Führung, als Bülter einen Nachschuss eiskalt verwandelte. Die Dortmunder antworteten mit wütenden Angriffen, von denen aber die wenigsten wirklich durchdacht wirkten. Im Anschluss an eine Berliner Ecke traf Andersson zum Endstand.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur sid
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