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Rückschlag im Titelrennen: Borussia Dortmund stolpert bei Werder Bremen


Bundesliga
Vorentscheidung im Titelrennen? Dortmund stolpert in Bremen

Von sid, t-online, dd

Aktualisiert am 04.05.2019Lesedauer: 2 Min.
Geknickt: Die Dortmunder nach dem 2:2 in Bremen.Vergrößern des Bildes
Geknickt: Die Dortmunder nach dem 2:2 in Bremen. (Quelle: Jan Hübner/imago-images-bilder)

Der BVB zeigt eine starke Leistung, doch Werder kämpft sich zurück ins Spiel – und fügt den Schwarz-Gelben einen herben Dämpfer im Kampf um die Meisterschaft mit dem FC Bayern zu.

Enttäuschung für Borussia Dortmund: Der BVB kam am Samstagabend trotz 2:0-Führung nur zu einem 2:2 bei Werder Bremen und muss so einen schweren Schlag im Titelrennen mit dem FC Bayern hinnehmen – der Rückstand auf den Rekordmeister beträgt zwei Spieltage vor Schluss nun vier Punkte.

Christian Pulisic (6.) und Paco Alcacer (41.) hatten die Gäste in Führung gebracht, doch Werder erkämpfte sich mit einem Doppelschlag durch Kevin Möhwald (70.) und Claudio Pizarro (75.) noch das Unentschieden.

Werder-Keeper Pavlenka rettete Werder gleich mehrfach

"Wir hatten Chancen auf das 3:0. Das so herzugeben, das ist ärgerlich. Wir haben zwei Fehler gemacht, die zu den Gegentoren geführt haben", sagte Dortmunds Julian Weigl am Sky-Mikrofon.

"Es ist erst vorbei, wenn's vorbei ist" – mit diesem Spruchband empfingen die knapp 5000 mitgereisten Dortmunder Fans ihre Lieblinge. Und die Gäste waren von der ersten Minute an gewillt, die Derby-Pleite gegen Schalke 04 vergessen zu machen.


Schon acht Minuten nach dem Führungstor, bei dem Pulisic mit schnellem Antritt die gesamte Werder-Deckung aushebelte, hätte Götze erhöhen können, scheiterte jedoch am Bremer Torhüter Jiri Pavlenka. Der tschechische Keeper stand weiterhin im Blickpunkt. Gegen Pulisic (45.) verhinderte er noch vor der Pause einen weiteren Gegentreffer.

Vor 42.100 Zuschauern in der ausverkauften Arena konnte die Mannschaft von Trainer Lucien Favre das Fehlen des gesperrten Marco Reus lange problemlos kompensieren. Für das entsprechende Tempo sorgten stattdessen Pulisic und auch der agile Jadon Sancho.

Dortmund auch nach der Pause zunächst stärker

Die Platzherren hingegen wirkten gedanklich zunächst häufig einen Tick zu langsam und fanden kaum in die Begegnung. Nur ein Distanzschuss von Milot Rashica (35.) brachte das Dortmunder Tor einmal in Gefahr.

Besondere Schwächen offenbarte das Team von Coach Florian Kohfeldt oftmals in der Defensive. Zusätzlich zum gelbgesperrten Abwehrchef Niklas Moisander fehlte kurzfristig auch Rechtsverteidiger Theodor Gebre Selassie (Knieprellung). Diese Ausfälle waren für den Liga-Neunten ohne Qualitätsverlust nur schwer zu kompensieren.

Nach dem Seitenwechsel behielt Dortmund zunächst die Spielkontrolle, war jedoch mehr als im ersten Durchgang auch auf Kontrolle in der Rückwärtsbewegung bedacht. Erneut war es Pavlenka, der in der 55. Minute gegen den Ex-Bremer Thomas Delaney einen weiteren Gegentreffer verhinderte.

Kohfeldt hatte nach einer Stunde genug von den eher hilflosen Angriffsbemühungen seiner Offensive. Er wechselte "Oldie" Pizarro ein, der ehemalige Dortmunder Nuri Sahin musste das Spielfeld verlassen. Eine für die Bremer gute Personalentscheidung, denn der Routinier bewies seinen Torriecher.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SID
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