Erster Saisonerfolg Schalke atmet auf! Zittersieg gegen Mainz
Die Negativserie hat ein Ende: Schalke feiert im eigenen Stadion einen knappen Sieg gegen Mainz, vergibt dabei allerdings einige Chancen – und überzeugt nur phasenweise.
Mit dem ersten Sieg im sechsten Anlauf hat Vizemeister Schalke 04 nach seinem historischen Fehlstart einen ersten Schritt aus der Krise gemacht. Die Königsblauen bezwangen den FSV Mainz 04 mit 1:0 (1:0) und gaben die Rote Laterne des Tabellenletzten in der Fußball-Bundesliga vorerst an Hannover 96 ab. Alessandro Schöpf sicherte dem Team von Trainer Domenico Tedesco mit seinem Kopfballtor in der elften Minute den ersten Dreier.
Damit blieb den Gelsenkirchenern nach dem schlechtesten Saisonstart der Vereinsgeschichte ein Bundesliga-Negativrekord erspart. Fortuna Düsseldorf ist weiter die einzige Mannschaft, die mit sechs Niederlagen eine Spielzeit begann (1991/92). Mainz verpasste mit der fünften Pleite in Folge auf Schalke den Sprung ins erste Tabellendrittel.
So lief das Spiel:
Abwehrchef Naldo saß bei Königsblau erneut auf der Bank. Wie beim 0:1 am vergangenen Dienstag beim SC Freiburg setzte Tedesco auf eine Viererkette. Der Coach kündigte allerdings an, dass der 36-Jährige am Mittwoch (18.55 Uhr/DAZN) in der Champions League beim russischen Meister Lokomotive Moskau wieder spielen soll.
Auch der Königstransfer Sebastian Rudy, für 16 Millionen Euro von Bayern München verpflichtet, kam wieder nicht zum Einsatz. Im Angriff bekam Guido Burgstaller, in der Vorsaison mit elf Treffern erfolgreichster Schalker Torjäger, eine neue Chance.
Führung beruhigt die Schalker Nerven
Die Gelsenkirchener, in den ersten Minuten sichtlich verunsichert nach dem kapitalen Fehlstart, bekamen ihr erstes Führungstor in dieser Saison auf dem Silbertablett serviert: Nach einer eigentlich harmlosen Flanke von Yevhen Konoplyanka sprang der Mainzer Kapitän Stefan Bell unter dem Ball durch, Schöpf konnte völlig unbedrängt einköpfen.
Das erst dritte Saisontor beruhigte die Nerven, der Ball lief sicherer von Spieler zu Spieler, auch das Umschalten in die Offensive funktionierte besser. Die Mainzer Abwehr wurde zusehends konfuser, der völlig indisponierte Bell fabrizierte nach einer Hereingabe von Amine Harit beinahe ein Eigentor (23.).
Auch Pech für Schalke
Die Gäste verloren die Mehrzahl der Zweikämpfe und kamen kaum in die Nähe des Schalker Strafraums. Ein Fernschuss von Quaison (29.) und ein Kopfball von Ridle Baku (42.) waren die einzig nennenswerten Torannäherungen vor der Pause.
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Nach Wiederanpfiff verhinderte Torhüter Ralf Fährmann mit einer Glanzparade nach einem Schuss von Jean-Philippe Gbamin den Ausgleich (47.). Auf der Gegenseite hatte Konopljanka zweimal Pech: Erst traf der Ukrainer mit einem Freistoß die Latte (59.), dann mit einer Direktabnahme (72.). Schalke verlor aber immer mehr die Aggressivität und Zielstrebigkeit der ersten Hälfte, Mainz drängte auf den Ausgleich – erzielte diesen aber nicht mehr.
- Nachrichtenagentur sid