Nächster Sieg unter Kovac Gnadenlose Bayern lassen Stuttgart keine Chance
Deutlicher Erfolg für den FC Bayern: Der Titelverteidiger spielt beim VfB Stuttgart seine Klasse aus und siegt ungefährdet. Ein Neuzugang bereitet mit seinem Tor den Weg zum Erfolg.
Der überragende Neuzugang Leon Goretzka hat Titelverteidiger Bayern München am zweiten Spieltag der Fußball-Bundesliga wieder auf dessen Stammplatz an der Tabellenspitze geführt. Der Nationalspieler avancierte beim 3:0 (1:0) des Rekordmeisters im einseitigen Süd-Derby beim VfB Stuttgart mit seinem ersten Pflichtspieltor im Bayern-Dress bei seinem ersten Startelfeinsatz und einer Vorlage zum Matchwinner.
Nach seinem Führungstor (37.) legte der frühere Schalker Robert Lewandowski dessen sechsten Pflichtspieltreffer der Saison auf (62.). Lewandowski wiederum bereitete Thomas Müllers 3:0 (76.) per Hacke vor. David Alaba traf zudem per Freistoß den Pfosten (49.).
Goretzka sagte nach dem Spiel bei Sky: "Ich bin froh, dass ich heute von Beginn an ran durfte. Ich wollte mich beweisen und zeigen, dass ich der Mannschaft eine Hilfe sein kann."
Beim VfB, der erstmals unter Coach Tayfun Korkut ein Bundesliga-Heimspiel verlor, dürfte nach der dritten Pflichtspielniederlage nun Krisengerede aufkommen.
So lief das Spiel:
Die Bayern spielten vor 58.680 Zuschauern in der ausverkauften Mercedes-Benz-Arena von Beginn an dominant. Doch weder Thiago von der Sechserposition, noch Jerome Boateng mit seinen langen, spielverlagernden Pässen konnten Gefahr heraufbeschwören. Bis in den Strafraum kam die Gäste-Elf nur selten.
Stuttgart, das unter anderem auf den formschwachen Fan-Liebling Holger Badstuber verzichtete, verlegte sich komplett auf schnelle Gegenstöße. Das sorgte anfangs für manch brenzlige Situation aus Sicht des Rekordmeisters, echte Chancen sprangen aber nicht heraus. Der spielerischen Überlegenheit der Bayern begegneten die Schwaben mit Aggressivität, Kovac beschwerte sich deshalb ein ums andere Mal beim Vierten Offiziellen. Besonders laut, als Pablo Maffeo den Fuß von Franck Ribery traf. Der Franzose konnte nach kurzer Behandlung weiterspielen.
Bayern profitiert von Führungstor
Die erste Münchner Tor-Annäherung besorgte Goretzka per Kopf (23.). Bei seinem Führungstreffer, einem Schlenzer aus 16 Metern, assistierte ihm Müller. Bundestrainer Joachim Löw, der bei seinem Neuaufbau in der Nationalmannschaft auch auf den Ex-Schalker setzt, nahm es auf der Tribüne ungerührt zur Kenntnis. Erneut Goretzka (40.), der als "Achter" mit Läufen in die Tiefe oft für Gefahr sorgte, Mats Hummels (41.) und Müller (43.) vergaben vor der Pause das 2:0.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich nichts an der Überlegenheit des Rekordmeisters. Die Bayern mussten gegen einen biederen VfB gar nicht an ihre Leistungsgrenze, profitierten stattdessen davon, dass Stuttgart nach dem Rückstand offener agierte.
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Nach Alabas Pfostenschuss ergaben sich weitere Münchner Möglichkeiten, ohne dass sich die Hausherren dem Gäste-Tor annäherten. Lewandowski sorgte nach Goretzkas klugem Zuspiel von der Strafraumgrenze für die Vorentscheidung.
- Nachrichtenagentur sid