Umworbener Bayern-Star Manchester macht ernst – Boateng bis Donnerstag weg?
Am Sonntag stand Jerome Boateng noch im Bayern-Trikot auf dem Platz. Womöglich war es sein letzter Einsatz für den Rekordmeister. Die Gerüchte werden konkreter.
Erst in der letzten Woche bestätigte Karl-Heinz Rummenigge, dass Jerome Boateng einem Wechsel zugeneigt ist. "Jerome ist nach der Saison auch in Form seines Beraters zu uns gekommen und hat uns mitgeteilt, dass er zum Ende seiner Karriere etwas anderes machen will", sagte der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern. Doch wohin soll es gehen?
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Lange wurde Boateng mit Paris Saint-Germain in Verbindung gebracht, doch seit rund einer Woche gibt es kaum noch Neuigkeiten zu einem möglichen Transfer. Angeblich waren sich Spieler und Verein bereits einig, doch in Sachen Ablöse gab es noch Uneinigkeiten zwischen den Klubs. Während also die Gespräche mit den Franzosen abkühlten, könnte der Draht nach Manchester ganz heiß laufen.
Keine Einigung mit den Alternativen
Bis zum 09. August, also kommenden Donnerstag, ist das Transferfenster in England noch geöffnet. Einige Teams waren für ihre Verhältnisse noch sehr zurückhaltend. So auch Manchester United, die "nur" einen zentralen Mittelfeldspieler, einen Ersatz-Rechtsverteidiger und einen dritten Torwart unter Vertrag nahmen. Gut, insgesamt zahlten die "Red Devils" dafür knapp 83 Millionen Euro, aber eine zentrale Planstelle ist noch unbesetzt – das Abwehrzentrum.
Laut "ESPN" gibt es in den Verhandlungen mit Harry Maguire (Leicester City) und Toby Alderweireld (Tottenham Hotspur) wohl Probleme. Auch der kolumbianische Nationalspieler Yerri Mina stand auf der Liste von Trainer José Mourinho. Doch Mina zieht es wohl zum FC Everton. Und so wird Jerome Boateng zu einer immer interessanteren Personalie. Wie "ESPN", "Kicker" und "Bild" berichten, hat United sein Bemühen um Boateng intensiviert. Der Rekordmeister fordert eine Ablöse von rund 50 Millionen Euro für den 29-Jährigen.
Viel Zeit bleibt für Verhandlungen bleibt Manchester United nicht mehr. Doch wie so oft könnte es auch im Fall Boateng ganz schnell gehen. Womöglich war also sein Abschiedsspiel auch ausgerechnet das gegen seinen neuen Klub.
- Bericht im "Kicker" (Print)