Neuzugang beim FCB außen vor Sammer: "Tasci fehlen noch Prozentpunkte"
Die Leihe von Serdar Tasci von Spartak Moskau zum FC Bayern München Ende Januar sorgte für Erstaunen. Der beim VfB Stuttgart ausgebildete Innenverteidiger war durch sein Engagement in Russland hierzulande vom Radar verschwunden. Deshalb gab es bei der Verpflichtung des Ex-Nationalspielers viele kritische Stimmen - und diese dürfen sich nach rund einem Monat bestätigt fühlen.
Tasci fehlte trotz des Abwehrnotstands beim Rekordmeister in den letzten beiden Spielen bei Juventus Turin (2:2) und in Wolfsburg (2:0) im Kader des deutschen Rekordmeisters. "Er braucht offensichtlich noch ein bisschen, ihm fehlen ein paar Prozentpunkte", sagte Sportvorstand Matthias Sammer dem "kicker".
"Die anderen sind weiter"
Tasci, der seit Ende November bei Spartak Moskau ohne Spielpraxis war, war somit nicht die erhoffte Soforthilfe für die Bayern. "Serdar ist auf einem guten Weg", befand Sammer nun, "aber die anderen sind weiter".
Der ausgeliehene Abwehrspieler kam erst einmal für die Münchner zum Einsatz. Beim 3:1 (0:1) Heimerfolg gegen Darmstadt 98 durfte er 53 Minuten mitwirken und patzte beim Gegentreffer durch Sandro Wagner.
Der FCB besitzt eine Kaufoption, die bei rund zehn Millionen Euro liegen soll. Fraglich, ob der Meister für einen Reservisten so tief in die Tasche greifen wird.
Tasci will gerne beim FC Bayern bleiben
Der 28-Jährige würde jedenfalls auch in der kommenden Spielzeit gerne für die Münchner auflaufen. "Ich will bei Bayern bleiben", sagte er unlängst. Aktuell sieht es aber eher nach einem Abschied im Sommer aus.